buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Manuel Alexander Häckl

Immun-regulatorische Effekte von NKG2D-Liganden


2014. 96 S. 297 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2014
ISBN: 3-8442-9622-0 (3844296220)
Neue ISBN: 978-3-8442-9622-8 (9783844296228)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


In dieser Arbeit wird das NKG2D-Rezeptor-Liganden System durch Verwendung einer murinen B16 Melanom Zelllinie (Tetrazyklin-abhängige Expression des NKG2D-Liganden H60) untersucht.
Die Hypothese der "Cancer Immunosurveillance" bzw. des "Cancer Immunoediting", besagt, dass das Immunsystem eine Krebsentstehung verhindern und das Tumorwachstum vermindern kann.
Als möglicher Mechanismus, wie das angeborene Immunsystem zwischen nativen und transformierten Zellen unterscheidet, wird das NKG2D-Rezeptor-Liganden System diskutiert.
NKG2D ist ein stimulierender Rezeptor, der in der Maus auf NK Zellen, aktivierten CD8+ Zellen, NK-T Zellen und auf einer Untergruppe von Gammad T Zellen und Makrophagen exprimiert wird. Die entsprechenden Liganden werden von einem Großteil von transformierten Zellen exprimiert. In der Maus wurden mehrere verschiedene NKG2D- Liganden identifiziert: H60a-c, Rae1_-_ und MULT1.
Es gibt unterschiedliche Daten zur Auswirkung der NKG2D-Liganden-Expression auf Tumorzellen. Diese reichen von einer Immunosurveillance der Tumorzellen bis zu suppressiven Effekten auf das Immunsystem. Möglicherweise spielt der Zeitpunkt der Expression (frühe Tumorentstehung bzw. späte Krankheitsphase) eine entscheidende Rolle für die Auswirkungen.
Um dies zu untersuchen wurde mittels eines lentiviralen Vektor-basierenden Systems eine murine B16 F1 Melanom Zelllinie generiert, auf der eine Tetrazyklin-abhängige NKG2D-Liganden-Expression induziert werden konnte. Mit Hilfe dieser Zelllinie wurde herausgefunden, dass eine frühe Expression von H60- Liganden im Gegensatz zu einer späten Expression zu einem verminderten Tumorwachstum führt.
Da es Hinweise auf mögliche weitere NKG2D-Liganden-Rezeptoren gibt, an welche die NKG2D-Liganden binden können wurde die Auswirkung eines Fehlens des NKG2D-Rezeptors mit Hilfe von NKG2D-Knockout-Mäusen untersucht. Die Experimente bestätigten die zentrale Rolle des NKG2D- Rezeptors, da bei Fehlen des NKG2D-Rezeptors kein Unterschied im Tumorwachstum zwischen H60 exprimierenden Tumorzellen und Tumorzellen ohne H60-Expression beobachtet werden konnte.