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Neuerscheinungen 2014

Stand: 2020-02-01
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Klaas Voß

Washingtons Söldner


Verdeckte US-Interventionen im Kalten Krieg und ihre Folgen
2014. 590 S. 220 mm
Verlag/Jahr: HAMBURGER EDITION 2014
ISBN: 3-86854-274-4 (3868542744)
Neue ISBN: 978-3-86854-274-5 (9783868542745)

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Dieses Buch erzählt die wenig beachtete Vorgeschichte der aktuellen Rückkehr des Söldnertums und führt die Leser dabei über die Schlachtfelder halb vergessener Konflikte in Afrika (Simba-Rebellion in Kongo, angolanischer Bürgerkrieg, rhodesischer "Buschkrieg") und Lateinamerika (Contra-Krieg in Nicaragua) in die Welt der Geheimdienste, Karrieresöldner, antikommunistischen Kreuzfahrer und kühl kalkulierenden Geostrategen des Kalten Krieges.
Die Privatisierung des Krieges ist in den letzten Jahren stetig vorangeschritten, nicht zuletzt durch den Einsatz von privaten "Söldnerfirmen" wie Blackwater in Afghanistan und im Irak. Doch es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Söldner erst mit dem Aufstieg der großen Militärdienstleister nach dem Ende des Kalten Krieges wieder zu einem wichtigen Konfliktakteur wurden. Tatsächlich fanden sie im Konflikt der Supermächte mit seinen verdeckten Operationen und Stellvertreterkriegen einen idealen Nährboden. Während man in Washington glaubte, dass Söldner risikofreie Interventionen in der "Dritten Welt" ermöglichten, brachte ihr Einsatz in Wirklichkeit eine erhebliche politisch-moralische Hypothek mit sich und bot eine ideale Angriffsfläche für kommunistische Propaganda.
Dieses Buch erzählt die wenig beachtete Vorgeschichte der aktuellen Rückkehr des Söldnertums und führt die Leser dabei über die Schlachtfelder halb vergessener Konflikte in Afrika (Simba-Rebellion in Kongo, angolanischer Bürgerkrieg, rhodesischer "Buschkrieg") und Lateinamerika (Contra-Krieg in Nicaragua) in die Welt der Geheimdienste, Karrieresöldner, antikommunistischen Kreuzfahrer und kühl kalkulierenden Geostrategen des Kalten Krieges.
Weit verbreitete Annahmen zu Geheimdiensten, verdeckten Operationen und dem Management öffentlicher Meinung werden hinterfragt: Der Einsatz von Söldnern verweist darauf, dass echte Geheimhaltung weitaus weniger wichtig war, als die Möglichkeit für die amtierende US Administration, zumindest formal die Verantwortung für die verdeckten Kriege im Ausland abstreiten zu können.
Klaas Voß, Dr. phil., studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Amerikanistik in Hamburg und in den USA. Seit 2012 ist er Historiker am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Mitherausgeber (zus. mit B. Greiner, und T. B. Müller) des Sammelbandes ´Erbe des Kalten Krieges´, Hamburger Edition 2013.