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Klaus Ender
Frei Körper Kolumnen
25 Anekdoten aus 50 Jahren
1. Aufl. 2015. 80 S. m. 50 Abb. 22,5 cm
Verlag/Jahr: ART PHOTO ARCHIV KLAUS ENDER 2015
ISBN: 3-00-048617-8 (3000486178)
Neue ISBN: 978-3-00-048617-3 (9783000486173)
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Der Fotograf und Buchautor Klaus Ender ist bekannt für seine nackten Tatsachen, die er den Lesern poesievoll und in ästhetischer Form ermittelt. Als Bildautor der DDR-Nackedeis in der Zeitschrift Das Magazin und meist publizierter EULENSPIEGEL-Fotograf lässt er die Leser über die Schulter schauen. Auch dieser 2. Teil umfasst Kolumnen aus fünf Jahrzehnten, die auf unterhaltsame Weise präsentiert werden.
Vorwort
Der große Anklang, den der erste Teil meiner Frei Körper Kolumnen fand, bewog mich, auch die Kolumnen, die von Mitte 2014 bis Mitte des Jahres 2015 in der Ostsee-Zeitung erschienen, als 2. Buch herauszugeben. Jeder Band ist ein selbstständiges Werk, das mit älteren und neuen Aktaufnahmen kombiniert ist und 50 Jahre meiner Tätigkeit als Aktfotograf zeigt.
Das Genre Akt hat sich gewandelt wie das gesamte Gebiet der Fotografie. Das trifft vor allem auf die Technik zu, die heutzutage von der Kamera-Industrie in unzähligen Varianten den Markt überschwemmt. Die digitale Fotografie hat Millionen Kamera-Käufer motiviert, sich als Fotograf zu fühlen, und die Werbung bestärkt sie in dem Glauben, dass die Technik ihrer Kamera das Übrige tut. Das kann bei einem x-beliebigen Genre durchaus der Fall sein, aber eine gute Fotografie sollte mehr zeigen, als ein technisch bewältigtes Bild.
Dass die Aktfotografie vor allem ästhetische und gestalterische Schwerpunkte braucht, um ihr Ziel zu erreichen - ein gutes Aktbild zu schaffen - wird verschwiegen, und so versucht fast jeder Knipser sein Mädchen auch mal nackt zu fotografieren...
Vielleicht kommt dieses Buch für ernsthafte Interessenten zur richtigen Zeit, um sie durch einen Blick über meine Schulter, in meine Tätigkeit einzubeziehen und ihnen zu zeigen, was einen guten Aktfotografen ausmacht. Die Resonanz auf meine Bilder, die ich in der Fotocommunity.de veröffentliche, zeigt deutlich, dass die Bilder Favoriten sind, die vor Jahrzehnten entstanden.
Man erkennt an, dass die Natürlichkeit des Modells und ein eigener Stil des Fotografen weit mehr sind als der Zeitgeist des Mainstreams.
Wer verinnerlicht hat, dass im Wort Takt - auch das Wort Akt steckt, hat eine Basis für dieses Genre gefunden und kann beweisen, dass das Wort Akt nichts Peinliches verkörpert.
Ender, Klaus
Klaus Ender, 1939 in Berlin geboren, begann seine fotografische Laufbahn 1959. Seit 1966 ist er als freiberuflicher Fotograf tätig. Von 1962 bis 1981 erzielte er auf nationalen und internationalen Ausstellungen über 60 Urkunden und Medaillen sowie die Ehrennadeln für Fotografie in Bronze, Silber und Gold und 1979 vom Weltverband der Kunstfotografie FIAP den intern. Ehrentitel ARTISTE FIAP (AFIAP). 1981 übersiedelte er nach Österreich, wo er 1982 vom Ministerium für Unterricht und Kunst in Wien als Bildender Künstler der Fotografie eingestuft wurde. Er ist Autor vieler Buch-Verlage und Foto-Fachzeitschriften, hat über 150 Bücher illustriert, davon 15 auch geschrieben. Allein im Verlag Herder erreichte die deutsche Gesamtauflage über 1,5 Millionen Bücher. Er illustrierte über 100 Kunstkalender, machte Workshops für COLOR FOTO, arbeitete u. a. für B+W, Cullmann, Cokin/Paris, HAMA, Minox, Zeiss, Leica. Im Firmenband zur 75-jährigen Geschichte führt Leica ihn unter den
200 weltbekanntesten Leica-Fotografen. Die TV-Sender ORF, ARD, NDR, MDR, N3, ZDF und SWR drehten Reportagen über seine Arbeit. Er machte viele Ausstellungen. Seine bekannteste ist "Akt & Landschaft", mit der er 1975 einen Durchbruch in der DDR-Kulturpolitik erreichte. Diese ist - komplettiert auf 50 Jahre Aktfotografie - heute noch zu sehen. 2002 entdeckte er sein Talent zum Dichten (wieder) und schrieb seitdem zahllose Gedichte und Aphorismen. Im eigenen Verlag erschienen seitdem 15 Bildbände von ihm. Besonders der Aphorismus - rhetorisch reizvoll, pointiert und mit philosophischer Bedeutung - ist ein Schwerpunkt.