buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Michelle Halbheer

Platzspitzbaby


Meine Mutter, ihre Drogen und ich
2015. 224 S. 190 mm
Verlag/Jahr: WÖRTERSEH VERLAG 2015
ISBN: 3-03-763304-2 (3037633042)
Neue ISBN: 978-3-03-763304-5 (9783037633045)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Michelle Halbheers Mutter gehört der Platzspitz-Generation an; schwerst drogenabhängig, vernachlässigte und gefährdete sie nicht nur sich selber, sondern auch ihr Kind. Michelle ist knapp zehn, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie in die Obhut ihrer heroin- und kokainabhängigen Mutter kommt. Die folgenden Jahre werden für das Mädchen derart bedrohlich, dass es nur knapp überlebt. Das Elend dringt, auch über den besorgten Vater, immer wieder nach draußen. Aber Behörden, Ärzte, Polizeibeamte und zufällig involvierte Erwachsene bleiben untätig. Als Michelle endlich über das Unfassbare spricht, ist sie bereits ein Teenager. Sie wird umplatziert. Doch der Neuanfang bei den Pflegeeltern gerät, im dort streng religiösen Umfeld, zu einer weiteren Katastrophe. Als Michelle mit sechzehn ihr Leben selbst in die Hand nimmt, weiß sie noch immer nicht, was Normalität bedeutet. Etwas anderes jedoch weiß sie ganz genau: dass sie niemals so enden will wie ihre Mutter. Mit großer Willensanstrengung setzte die heute Dreißigjährige in den folgenden Jahren um, was viele andere Kinder aus Drogenfamilien leider nicht schaffen: Sie machte eine Ausbildung - und sie blieb suchtfrei. Mit ihrem Buch will Michelle allen anderen "vergessenen Kindern", die noch heute zu Tausenden in Suchtfamilien aufwachsen, eine Stimme geben. Ihre.
Michelle Halbheer wuchs bei einer schwer drogenabhängigen Mutter auf, die Ende der Achtzigerjahre auf dem Zürcher Platzspitz verkehrte, der als ¯Needle Park® traurige internationale Berühmtheit erlangte. Ihre Kindheit überlebte die heute Dreißigjährige nur knapp. Mit ihrem Buch möchte sie auf das Schicksal der vergessenen Kinder aufmerksam machen, denn das Problem ist aktueller denn je: In Deutschland leben gegenwärtig vierzig- bis sechzigtausend Mädchen und Jungen in Familien, in denen zumindest ein Elternteil harte Drogen konsumiert. In der Schweiz spricht man von rund viertausend Kindern. Hilfe bekommen die wenigsten. Michelle Halbheer sagt: ¯Christiane F. wurde ihr Sohn weggenommen. Ein Glück, das viele andere Kinder nicht haben.®