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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Alois Carigiet, Hans Ten Doornkaat (Beteiligte)

Alois Carigiet


Kunst - Grafik - Schellen-Ursli. Zur Ausstellung im Schweizer Nationalmuseum
Herausgegeben von Ten Doornkaat, Hans
2015. 104 S. m. farb. Abb. und Fotos. 210 mm
Verlag/Jahr: ORELL FÜSSLI 2015
ISBN: 3-280-02915-5 (3280029155)
Neue ISBN: 978-3-280-02915-2 (9783280029152)

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Eine kompakte Einführung in das Gesamtwerk,
ein neuer Blick auf Schellen-Ursli

Alle hatten wir geglaubt, den "Uorsin" zu kennen ...
... doch jetzt haben Fachleute das Werk von Alois Carigiet neu angeschaut und
spannende Zusammenhänge entdeckt: Der Text von Selina Chönz erzählt vom
Chalandamarz in Zuoz, während Carigiet den Brauch nach dem Vorbild von
Guarda illustrierte. Das Dorfbild in den drei Engadiner Geschichten variiert,
immer aber spiegeln die Bilder das damals neu propagierte Heimatschutzideal.
Bündner Vordenker dieser Bewegung war niemand anders als der Mann der
Autorin, der Architekt I.U. Könz. Ohnehin steckt in den "zeitlosen" Bilderbüchern
mehr Zeitgeist und Kulturpolitik, als man beim ersten Anschauen ahnt.
Der Band erscheint Mitte Juni zur Ausstellung, ist aber kein Katalog,
sondern eine selbstständige Publikation, entwickelt in Zusammenarbeit mit
dem Schweizer Nationalmuseum.

Mit Beiträgen von Felix Graf, Stephan Kunz, Dora Lardelli, Regula Moser, Chasper Pult, Mevina Puorger, Hans ten Doornkaat, Christine Tresch und Rico Valär.
Alois Carigiet (1902 - 1985) war der ältere Bruder des späteren Schauspielers Zarli Carigiet. Er kam 1911 mit seinen Eltern nach Chur, absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler und ging dann nach Zürich, wo er in einem Werbeatelier arbeitete. 1927 konnte er ein eigenes Atelier aufmachen, in welchem er für ein Kabarett Bühnenbilder und Kostüme entwarf. 1939 folgte der Wechsel vom Grafiker zum freischaffenden Künstler, als er nach Obersaxen umsiedelte.
Dort arbeitete er auch an der Illustration von Kinderbüchern. Am bekanntesten wurde der "Schellenursli", mit dem der Engadiner Brauch Chalandamarz weltbekannt wurde. Die folgenden Kinderbücher wie Flurina und das Wildvöglein erreichten nicht ganz diesen Bekanntheitsgrad, sind aber aus künstlerischer Sicht nicht weniger wertvoll.
Es folgten Ausstellungen in Schaffhausen, Solothurn und Genf. 1950 zog er wieder nach Zürich. 1956 erstellte er im Auftrag der Brauerei Falken (Schaffhausen) die Fassadenmalerei des "Schwarzen Adler" in Stei
n am Rhein. 1960 kehrte er in seine Bündner Heimat zurück und widmete sich weiter der Illustration von Büchern. Daneben schrieb er auch selbst Kinderbücher. Auszeichnungen und Ehrungen: 1966 Hans Christian Andersen Award als Illustrator, 1966 Schweizer Jugendbuchpreis.