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Max L. Kanzow
Aktionärsklagen in Deutschland und England
Die Durchsetzung der Organhaftung unter besonderer Berücksichtigung des Klagezulassungsverfahrens nach § 148 AktG. Dissertationsschrift
2015. 323 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2015
ISBN: 3-428-14699-9 (3428146999)
Neue ISBN: 978-3-428-14699-4 (9783428146994)
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Die Aktionärsklage erlaubt es Aktionären, nach Klagezulassung Ersatzansprüche gegen Organmitglieder im Namen der AG geltend zu machen. Sie wurde zur Verbesserung der Durchsetzung der Innenhaftung eingeführt. Aktionärsklagen sind jedoch selten geblieben. Kanzow erörtert zunächst die aktuelle Rechtslage. Anschließend untersucht er, ob der englische derivative claim Effektivität und Missbrauchsschutz besser vereint. Darüber hinaus arbeitet Kanzow die Reformdebatte in Deutschland auf und präsentiert konkrete Reformvorschläge.
Die Aktionärsklage erlaubt es Aktionären, nach Klagezulassung Ersatzansprüche gegen Organmitglieder im Namen der AG geltend zu machen. Sie wurde eingeführt, um die Durchsetzung der Innenhaftung in der unverbundenen AG zu verbessern. Aktionärsklagen sind jedoch äußerst selten geblieben. Verbreitet wird eine erneute Reform der Durchsetzung der Organhaftung gefordert. Leitmotiv dieser Debatte ist der schwierige Spagat zwischen effektiver Haftungsdurchsetzung und der Gefahr missbräuchlicher Aktionärsklagen. Der Autor leistet mit vorliegender Untersuchung dreierlei: Neben der Erörterung der aktuellen Rechtslage zu Aktionärsklage und Zulassungsverfahren untersucht er, ob der englische derivative claim Effektivität und Missbrauchsschutz besser miteinander vereint. Darüber hinaus arbeitet Kanzow die Reformdebatte in Deutschland auf und präsentiert konkrete Reformvorschläge.
Einleitung
Erstes Kapitel: Grundlagen und rechtlicher Rahmen
Theoretische Grundlagen - Rechtlicher Rahmen - Wirkungsweise und Missbrauchsgefahren bei Aktionärsklagen - Fazit zum ersten Kapitel
Zweites Kapitel: Klagezulassungsverfahren und Aktionärsklage
Einleitung - Klagezulassungsverfahren - Klageverfahren - Kosten - Bekanntmachung zur Haftungsklage - Fazit zum zweiten Kapitel
Drittes Kapitel: Derivative Claims im englischen Recht und Rechtsvergleich
Grundzüge des englischen Haftungsrechts - Derivative Claims im englischen Recht - Rechtsvergleich England - Deutschland - Fazit zum dritten Kapitel
Viertes Kapitel: Reformansätze
Beibehaltung von Aktionärsklage und Zulassungsverfahren - Prozessuale Fragen und formale Hürden - Begründetheitsprüfung - Verfahrensbeendigung und Übernahme der Klage - Kosten - Bekanntmachungspflichten - Fazit zum vierten Kapitel
Schlussbetrachtung
Ausgewählte Ergebnisse in Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
"Derivative Claims in Germany and England"
In 2005, the German legislator introduced the possibility for shareholders of public companies to bring a derivative claim. Derivative claims have remained scarce. The ideal balance of effective enforcement of liability and the danger of mala fide claims has yet to be found. Kanzow initially scrutinizes the law on derivative actions in Germany. Subsequently, he compares German and English law in search of possible improvements. Concluding, Kanzow outlines the current debate in Germany and presents reform proposals.
Max L. Kanzow studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg i. Br. und Leuven (Belgien). Nach der Ersten Juristischen Prüfung absolvierte er ein Masterstudium (LL.M. in European Trade and Commercial Law) an der University of Durham (England). Im Anschluss nahm er die Arbeit an seiner Dissertation auf, die durch den Arbeitskreis Wirtschaft und Recht im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit einem Stipendium gefördert wurde. Seit 2014 Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin mit Stationen in München und Washington D.C.