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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Stefan Freund, Meike Rühl, Christoph Schubert (Beteiligte)

Von Zeitenwenden und Zeitenenden


Reflexion und Konstruktion von Endzeiten und Epochenwenden im Spannungsfeld von Antike und Christentum
Herausgegeben von Freund, Stefan; Rühl, Meike; Schubert, Christoph
2015. 219 S. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2015
ISBN: 3-515-11174-3 (3515111743)
Neue ISBN: 978-3-515-11174-4 (9783515111744)

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In der römischen Kaiserzeit vollzieht sich ein bis heute wirksamer Paradigmenwechsel im Zeitverständnis. Während die griechisch-römische Antike vielgestaltige, oft zyklische Modelle der Epochen- und Geschichtswahrnehmung kennt, ist das frühe Christentum geprägt von einer linearen und eschatologischen Zeitvorstellung. Die konkurrierenden Modelle und ihr Wandel finden in der Literatur ihren Niederschlag: Die eigene Epoche wird als Endzeit, als Umbruch oder Neubeginn, als Blüte- oder Verfallszeit wahrgenommen und gedeutet.

Auf einer Tagung an der Bergischen Universitat Wuppertal diskutierten Klassische Philologen, Althistoriker und Theologen den Themenkomplex in synchronem wie diachronem Zugriff. Der Tagungsband ´Von Zeitenwenden und Zeitenenden´ zeigt anhand von zehn Fallbeispielen von paganen und christlichen Texten neue Perspektiven, die Eigenart und die Eigendynamik des literarischen Diskurses über die alte Frage nach dem Ende der Zeit zu bestimmen.
"Der gut lektorierte und angenehm lesbare Band bietet insofern seinerseits die paradigmatische Betrachtung einer langen "Umbruchphase" im Zeitdenken, deren Verlauf und Ergebnisse auf die kaiserzeitlichen und spätantiken Mentalitäten und Diskurse zweifelsohne eine beträchtliche Wirkung ausgeübt haben." Jonas Borsch H-Soz-Kult, 10.10.2016
Freund, Stefan
Stefan Freund, Studium der Klassischen Philologie und Theologie in Eichstätt, Erlangen und Urbino. 2000 Promotion, 2006 Habilitation, seit 2008 Professor für Klassische Philologie/Latein an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Forschungsschwerpunkte sind die lateinische Literatur der späten Republik, der augusteischen Zeit und der (christlichen) Spätantike.

Schubert, Christoph
Christoph Schubert hat in Erlangen, Jena und Paris Klassische Philologie und Französisch studiert. Als Assistent war er u.a. in der Älteren Kirchengeschichte tätig. Seit 2010 ist er Professor für Klassische Philologie/Latein an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der lateinischen Dichtung des 1. Jahrhunderts n. Chr., der christlichen Literatur der Spätantike und der Editionsphilologie.