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Maurizio Bach
Europa ohne Gesellschaft
Politische Soziologie der Europäischen Integration
2.. aktualis. Aufl. 2015. 209 S. 210 mm
Verlag/Jahr: VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN 2015
ISBN: 3-531-14728-5 (3531147285) / 3-531-16957-2 (3531169572)
Neue ISBN: 978-3-531-14728-4 (9783531147284) / 978-3-531-16957-6 (9783531169576)
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Gibt es eine europäische Gesellschaft?
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Die Europäische Union ist ein neuartiger supranationaler Herrschaftsverband. Außerhalb dieses Rechts- und Institutionenraumes gibt es keine europäische Gesellschaft. So die Grundannahme dieses Bandes. Wie Europa als politische Einheit zu denken sei, in welcher Verfassungsgestalt und in welchen Grenzen, das bestimmen heute exklusiv die zentralen EU-Organe und deren Funktionseliten. Parallel zur institutionellen Machtentfaltung des supranationalen Systems etablierte sich das Großprojekt der europäischen Integration auch kognitiv als politisches Erfolgsmodell ohne Alternativen.
Auf dem Feld der politischen wie der gesellschaftlichen Ordnungsbildung hat der Nationalstaat sein bisheriges Deutungs- und Definitionsmonopol weitgehend eingebüßt. Damit sind die Grundkategorien gesellschaftlicher Integration - "Demokratie", "Bürokratie", "Inklusion und Exklusion", "kollektive Identität", "soziale Ungleichheit" sowie der Gesellschaftsbegriff selbst - im europäischen Raumbezug grundsätzlich neu zu bestimmen. Maurizio Bachs Analysen nutzen das theoretisch-analytische Instrumentarium der politischen Soziologie und insbesondere der soziologischen Institutionenanalyse für eine kritische Beobachtung der transnationalen Herrschaftsstrukturen, der ihnen zugrunde liegenden Machtverhältnisse und institutionellen Dynamiken. Dazu gehört auch, die ideologische Selbstbeschreibungen des herrschenden europäischen Systems und deren Mythen sowie Illusionen zum Gegenstand soziologischer Reflexion zu machen.
Kritik der "europäischen Gesellschaft".- Marktintegration ohne Sozialintegration.- Die europäische Einigung in institutionensoziologischer Perspektive.- Die Zukunft der Demokratie in der Europäischen Union.- Die EU als bürokratischer Herrschaftsverband.- Restrukturierung der territorialen Räume in Europa.- Bürgerrechte und soziale Exklusion im europäischen Migrationsraum.- Soziale Ungleichheit in europäischer Perspektive.- Kritik der europäischen Identität.- Die Eurokrise und die Paradoxien der europäischen Integration.- Ausblick.
"[...] nicht nur als Beitrag der politischen Soziologie und einer soziologischen Institutionenanalyse zu lesen, sondern es ist auch als Lektüre für verfassungsrechtlich, ökonomisch und insbes. europapolitisch Interessierte sehr aufschluss- und lehrreich. Der Autor belegt und ergänzt seine Argumente und Thesen mit einem sehr umfangreichen Literaturverzeichnis [...]. Das Buch ist uneingeschränkt sehr zu empfehlen." ZAR - Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, 03/2009