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Bedrich W. Loewenstein

Der Fortschrittsglaube


Europäisches Geschichtsdenken zwischen Utopie und Ideologie
2015. 520 S. 240 mm
Verlag/Jahr: WBG ACADEMIC 2015
ISBN: 3-534-26666-8 (3534266668)
Neue ISBN: 978-3-534-26666-1 (9783534266661)

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Bedrich Loewenstein bietet einen Abriss des europäischen Geschichtsdenkens von der Antike bis heute. Die essayistische Bestandsaufnahme ist eine gedankliche Odyssee mit dem angenommenen Konstrukt des Fortschritts als Kompass. Er verbindet in dem Werk intellektuelle und politische Geschichte mit Kulturgeschichte und eine Portrait des fatalen 20. Jhrs.
Fortschritt, die Entwicklung hin zu einem Besseren, erscheint in der heutigen Wahrnehmung der westlichen Welt eine historische Tatsache zu sein. Tatsächlich aber ist dies eine Annahme, ein geschichtsphilosophisches Axiom. Im Kern entspringt diese Vorstellung der europäischen Aufklärung, und man muss gedanklich einen Schritt zurücktreten um zu erkennen, dass auch ganz andere Interpretationen historischer Verläufe denkbar sind und in anderen Kulturkreisen oder Epochen grundlegend waren oder sind. Bedrich Loewenstein, aus Prag stammender Historiker mit deutsch-jüdischen Wurzeln, geht der Idee des Fortschrittsglaubens, seinen Implikationen und Auswirkungen in einem großen historischen Essay nach, in einem Alterswerk, dass sein lebenslanges Bemühen um diesen Gedanken zusammenfasst und gleichzeitig auch die Erfahrungen eines großen Europäers zwischen verschiedensten Ideologien und Utopien reflektiert.
"Bedrich Loewensteins umfangreiche Untersuchung zum europäischen Geschichtsdenken kann als Standardwerk angesehen werden." Darmstädter Echo
"Bedrich Loewenstein ist einer der wenigen philosophisch gebildeten Ideenhistoriker in Deutschland. Mit seiner Studie über den Fortschrittsglauben zieht er die Summe seines jahrzehntelangen Forschens. Sie ist sein opus magnum! Loewenstein betrachtet dieses europäische Phänomen in einem weiten Zeithorizont von der Antike bis in die Gegenwart in einer keineswegs von den historischen Prozessen gelösten Perspektive. Zurecht liegt der Schwerpunkt der Studie auf der Neuzeit, namentlich dem 19. und 20. Jahrhundert, denn für diese beiden Jahrhunderte ist der Fortschrittsglaube das epochen-, katatstrophen und ideologienübergreifende Signum." Prof. Uwe Puschner, FU Berlin
"Sachbücher des Monats September 2015 - Platz 8" Süddeutsche Zeitung / NDR
Loewenstein, Werner Bedrich
Bedrich Loewenstein, geb. 1929 in Prag, gilt als einer der bedeutendsten Ideenhistoriker und Sozialtheoretiker des 20. Jhrs. Als Sohn einer deutsch-jüdischen Familie und Nicht-Marxist muss er - unter Nationalsozialisten wie Kommunisten - mehrere Unterbrechungen seines Ausbildungsweges hinnehmen, bevor er sich als Deutschlandhistoriker profilieren konnte. Neben akademischen Auszeichnungen wird ihm 2011 für seinen herausragenden Einfluss auf die eutschtschechische Partnerschaft das Bundesverdienstkreuz verliehen.