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Stand: 2020-02-01
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Cord Schmelzle

Politische Legitimität und zerfallene Staatlichkeit


2015. 309 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2015
ISBN: 3-593-50465-0 (3593504650)
Neue ISBN: 978-3-593-50465-0 (9783593504650)

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Theorie und Gesellschaft

Herausgegeben von Jens Beckert (Köln), Rainer Forst (Frankfurt), Wolfgang Knöbl (Göttingen), Frank Nullmeier (Bremen) und Shalini Randeria (Wien)
Was geht verloren, wenn Staaten zerfallen? Das Auseinanderbrechen von staatlichen Institutionen ist heute eines der drängendsten Probleme der internationalen Politik. Mit Cord Schmelzles Studie liegt nun die erste Monografie vor, die dieses Phänomen aus Perspektive der politischen Theorie und Philosophie untersucht. Ausgehend von einer Analyse der Begriffe Legitimität und Staatlichkeit entwickelt der Autor eine neuartige Theorie der Rechtfertigung von Herrschaftsverhältnissen und des Wertes staatlicher Ordnungssysteme und fragt, wie die internationale Gemeinschaft auf Fälle von Staatszerfall reagieren sollte.
Inhalt

Vorwort 7

Einleitung 9

Teil I: Politische Legitimität

1. Der Begriff politischer Legitimität 19

1.1 Zwei Begriffe politischer Legitimität? 23

1.2 Legitimität als das Recht zu regieren 36

1.3 Grenzen legitimer Autorität 65

2. Die Rechtfertigung politischer Autorität 79

2.1 Transaktionale Theorien 83

2.2 Natürliche Pflichten als Rechtfertigung politischer Autorität 97

2.3 Die assoziative Erweiterung natürlicher Pflichten 119

3. Instrumentelle und intrinsische Rechtfertigungen politischer Autorität 123

3.1 Raz´ instrumentelle Rechtfertigung politischer Autorität 124

3.2 Die intrinsische Autorität demokratischer Verfahren 149

Teil II: Zerfallene Staatlichkeit und externe Herrschaft

4. Zerfallene Staaten als normatives Problem 167

4.1 Zerfallene Staaten in der internationalen Politik: Drei Problemebenen 169

4.2 Staatlichkeit aus normativer Perspektive 176

4.3 Drei Konfigurationen zerfallener Staaten 209

5. Zulässigkeit und Gebotenheit humanitärer Interventionen 220

5.1 Gerechte Kriege und der pazifistische Einwand 223

5.2 Souveränität als Einwand gegen humanitäre Interventionen 227

5.3 Die Tötung Unschuldiger 231

5.4 Erlaubnis oder Pflicht zur Intervention? 235

6. Zur Rechtfertigung externer Herrschaft in zerfallenen Staaten 243

6.1 Der Zusammenhang zwischen ius ad bellum und ius post bellum 246

6.2 Phasen der Fremdbestimmung 263

Schlussfolgerungen 285

Literatur 289
"Cord Schmelzle hat eine analytisch überaus überzeugende Theorie politischer Legitimität und der humanitären Pflichten der Staatengemeinschaft vorgelegt, an der die wissenschaftliche Diskussion nicht mehr vorbeikommen wird." Laudatio zur Verleihung des DVPW-Förderpreises 2016, Politische Vierteljahresschrift