Neuerscheinungen 2015Stand: 2020-02-01 |
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
|
Herderstraße 10 10625 Berlin Tel.: 030 315 714 16 Fax 030 315 714 14 info@buchspektrum.de |
Terry Eagleton, Ulrike Strerath-Bolz
(Beteiligte)
Der Tod Gottes und die Krise der Kultur
Übersetzung: Strerath-Bolz, Ulrike
2015. 288 S. 205 mm
Verlag/Jahr: PATTLOCH 2015
ISBN: 3-629-13076-3 (3629130763)
Neue ISBN: 978-3-629-13076-1 (9783629130761)
Preis und Lieferzeit: Bitte klicken
Terry Eagleton setzt sich mit Religion und Kultur seit der Aufklärung auseinander. Was als Siegeszug des Atheismus erscheint, ist die Ursache für die Krise der westlichen Kultur: Am 11. September 2001 stürzten auch die Hoffnungen der Atheisten in sich zusammen. Das Bedürfnis zu glauben wächst seitdem umso stärker, je deutlicher der spirituelle Bankrott der kapitalistischen Ordnung sichtbar wird. Daraus entwickelt Eagleton seine Überzeugung als Linkskatholik: Er fordert keine religiöse Wohlfühlmoral, sondern eine radikale Änderung unserer Lebensweise. Am Anfang müsste die Solidarität mit den Armen und Machtlosen stehen - als Voraussetzung für ein längst überfälliges neues Verhältnis von Glaube, Kultur und Politik.
"Eagleton ist ein bemerkenswerter Stilist, vor allem die schwierige Darstellung von Aufklärung und Idealismus ist hinreißend gut geschrieben." Die Zeit 20160323
Eagleton, Terry
Terry Eagleton, geboren 1943, Professor für englische Literatur an der Universität von Lancaster , ist ein britischer Intellektueller, profilierter Vertreter der marxistischen Literaturtheorie und stimmgewaltiger Kritiker der Postmoderne. Er hat mehr als 40 Bücher veröffentlicht und wurde zunächst mit einem Fachbuch bekannt: Literaturtheorie. Eine Einführung (1983), das mittlerweile ein Standardwerk ist und mehr als 750.000 mal verkauft wurde. Eagleton besuchte als Kind eine katholische Klosterschule in Manchester. In den 1960er Jahren engagierte er sich in der linkskatholischen Gruppe Slant und verfasste eine Reihe theologischer Artikel und ein Buch zur Theologie der New-Left-Bewegung. Als Radikaler sowohl in der marxistischen als auch in der katholischen Tradition verwurzelt, steht er dennoch neueren Denkströmungen nicht ablehnend gegenüber. Sein Marxismus ist weit mehr als nur theoretisches Interesse: Er war aktives Mitglied marxistischer Organisationen und meld
et sich immer wieder mit Einschätzungen zu politischen Ereignissen zu Wort.