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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Johann G. von Herder

Abhandlung über den Ursprung der Sprache


2015. 160 S. 187 mm
Verlag/Jahr: ANACONDA 2015
ISBN: 3-7306-0231-4 (3730602314)
Neue ISBN: 978-3-7306-0231-7 (9783730602317)

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´Die Mutter Natur gab uns die Sprache als ein Werkzeug, die Seele des andern unmittelbar zu berühren, unmittelbar ihr Kenntnisse einzupflanzen, die sie nicht, die andere für sie erfunden haben. Damit erleichtert sie nicht bloß jedem Menschen seine beschwerlich lange Bahn zur Wissenschaft und Weisheit, sondern sie knüpfte auch ein ewiges Band, das das ganze Menschengeschlecht zu einem großen Ganzen macht.´

Diese bahnbrechende Schrift räumte mit allen überkommenen Ideen zur Entstehung der Sprache radikal auf. Mit ihr schuf Herder eine wesentliche Grundlage für das Aufblühen des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik.
Johann G. von Herder, geb. am 25. August 1744 Mohrungen, Ostpreußen, gest. 18. Dezember 1803 in Weimar, wuchs als Sohn des Kantors und Schullehrers Gottfried Herder und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth Peltz in bescheidenen Verhältnissen auf. Er entschied sich im Jahr 1762 nach Königsberg zu gehen und Chirurg zu werden. Erkannte jedoch, dass er für diesen Beruf ungeeignet war und schrieb sich als Student der Theologie an der Universität in Königsberg ein. In den Jahren 1762-64 besuchte er Vorlesungen über Astronomie, Logik, Metaphysik, Moralphilosophie und Mathematik bei Immanuel Kant. Bereits während des Studiums schrieb Herder Essays über philosophische Themen und sowie Gedichte. 1764 wurde er als Aushilfslehrer an die Domschule nach Riga berufen, wo er bis 1769 blieb und in eine Loge des Freimaurerbunds aufgenommen wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten größeren Veröffentlichungen zur Sprachphilosophie, die sein Freund Johann Friedrich Hartknoch verlegte. Herder pos
tulierte, dass die literarischen Erzeugnisse aller Nationen durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt seien. Zusammen mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zählt Herder zum klassischen ´Viergestirn´ von Weimar. Aus seiner Ehe mit Maria Caroline Flachsland stammten sechs Söhne und eine Tochter.