Die Kooperation von Wirtschaftsprüfern in Netzwerken wirft Fragen im Hinblick auf deren Unabhängigkeit bei der Abschlussprüfung auf. Die Arbeit erörtert diese Thematik erstmals umfassend auf der Grundlage der europäischen Abschlussprüferrichtlinie und deren Umsetzung in Deutschland und Österreich.Die Zusammenarbeit von Wirtschaftsprüfern in Netzwerken wirft zahlreiche Fragen im Hinblick auf deren Unabhängigkeit bei der Abschlussprüfung auf. Vor dem Hintergrund der europäischen Abschlussprüferrichtlinie und deren Umsetzung in Deutschland und Österreich setzt sich diese Arbeit erstmals umfassend mit dieser praktisch bedeutsamen Thematik auseinander. Die Arbeit leistet einen gewichtigen Beitrag zur Konkretisierung der komplexen Begriffsbestimmung des Netzwerks in Art. 2 Nr. 7 der Abschlussprüferrichtlinie. Die tiefschürfende Auslegung beachtet konsequent die europäische Auslegungsmethodik und setzt sich mit verschiedenen Sprachfassungen der Richtlinie auseinander. In Deutschland und Österreich rückt die Umsetzung in 319b HGB und 271b UGB in den Fokus: Unter stetem Rückgriff auf die europäische Regelung werden die nicht wortgetreue Umsetzung des Netzwerkbegriffs präzisiert sowie Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Ausschlussgründe für den Wirtschaftsprüfer im Netzwerk bestimmt.