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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Lars Meier

Konzepte ästhetischer Erziehung bei Schiller und Hölderlin


2015. 400 S. 210 mm
Verlag/Jahr: AISTHESIS 2015
ISBN: 3-8498-1092-5 (3849810925)
Neue ISBN: 978-3-8498-1092-4 (9783849810924)

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Obwohl Hölderlin seinem Vorbild Schiller gerne als gleichberechtigter Gesprächspartner begegnen würde, bleibt er in den Augen seines Mentors lediglich ein ungelehriger Schüler, der ihn immer wieder enttäuscht.
Zwar gelingt es Hölderlin nicht, sich im persönlichen Umgang gegen diese demütigende Behandlung zu wehren, doch auf dem Feld des Ästhetischen fordert er seinen Lehrmeister schließlich zum Kampf heraus, indem er in seinem Hyperion dessen zentrale Ideen aus den gerade erschienenen Briefen über die Ästhetische Erziehung des Menschen aufgreift und überbietet. Dabei setzt Hölderlin Schillers Programm einer autonomen Kunst die Idee einer Dichtung entgegen, die zu einer Revolution in allen Lebensbereichen führen soll.

Lars Meier studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen und Bonn und promovierte mit der vorliegenden Arbeit an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Fach Neuere Deutsche Literatur.
Vorbemerkung zur Zitierweise

Danksagung

1 Einleitung

2 Schiller und Hölderlin - Ersatzvater und ungehorsamer Sohn
2.1 Hölderlins letzter Brief an Schiller als Suche nach einem Neuanfang
2.2 Der tatsächliche Anfang: Ludwigsburg 1793 - eine "glückliche geistige Konstellation"?
2.3 Waltershausen: Zwischen ästhetischer Autonomie und pädagogischem Scheitern
2.4 Jena: Ästhetische Erziehung

3 Schillers Ästhetische Briefe - Bekenntnisse eines Unpolitischen?
3.1 Die Ästhetischen Briefe im Kontext der Horen
3.2 Schillers anthropologische Kritik am Fortschrittsdenken der Aufklärung
3.3 Gegenwartskritik als Kulturkritik
3.3.1 Exkurs: Hölderlins Vorrede zum Fragment von Hyperion
3.4 Schillers Modifikation der Geschichtsphilosophie

4 Hölderlins Antwort - Die "Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten"
4.1 Hyperions ´Scheltrede´ an die Deutschen: Kulturkritik als Ausgangspunkt der ästhetischen Erziehung
4.2 Ästhetische Erziehung als "höhere Aufklärung": Das Fragment philosophischer Briefe
4.3 "Der Vulkan bricht los". Der Befreiungskrieg im Hyperion als Verarbeitung der Revolutionsereignisse

5 Schiller: Schönheit als Bedingung der Menschheit
5.1 Der transzendentale Weg
5.2 Schillers Trieblehre
5.3 Schönheit als Spiel
5.4 Ideal-Schönheit
5.5 Die schmelzende Schönheit
5.6 Ästhetischer Zustand
5.7 "Schöner Schein" und "ästhetischer Staat"

6 Über Kant und Schiller hinaus - Hölderlins Suche nach dem Wesen der Schönheit
6.1 Versuche, die "Kantische Gränzlinie" zu überschreiten
6.2 Die Jenaer Hyperion-Fassungen
6.3 Die Vorrede zur Vorletzten Fassung des Hyperion
6.4 Über Platon hinaus - Das Wesen der Schönheit in der endgültigen Fassung des Hyperion

7 "Es werde von Grund aus anders!" - Das "Eine in sich selber unterschiedne" und die Erneuerung schönen Lebens in Hölderlins Hyperion
7.1 Erinnerung als Modus ästhetischer Welterkenntnis
7.2 Von der regressiven zur reflektierten Erinnerung - der erste Band des Hyperion
7.3 Erinnerung als "Auflösung der Dissonanzen in einem gewissen Charakter" - der zweite Band des Hyperion
7.4 Zum Zusammenhang von Erinnerung, Dichtung und Neuer Mythologie im Fragment philosophischer Briefe
7.5 Die "Neue Mythologie" im Hyperion

8 Schlussbemerkung

9 Literaturverzeichnis
9.1 Primärliteratur
9.2 Sekundärliteratur
Lars Meier studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen und Bonn und promovierte mit der vorliegenden Arbeit an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Fach Neuere Deutsche Literatur.