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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Lotte Bormuth

Der Brötchentütenmissionar


1. Aufl. 2015. 144 S. 180 mm
Verlag/Jahr: FRANCKE-BUCHHANDLUNG 2015
ISBN: 3-86827-495-2 (3868274952)
Neue ISBN: 978-3-86827-495-0 (9783868274950)

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Es sind bewegende Schicksalsgeschichten, die Lotte Bormuth gesammelt oder selbst erlebt hat und mit ihren Lesern im vorliegenden Buch teilt. Da ist der ideenreiche Bäckermeister, der zum Glauben an Gott findet und mit seinen Brötchentüten die Sache Jesu voranbringen will. Oder der Obdachlose, dem die Autorin Unterschlupf gewährt, weil er sie an ihre eigene Kindheit erinnert, als sie auf der Flucht war und alles dafür gegeben hätte, ein Dach über dem Kopf zu haben.

Lassen Sie sich von den Erlebnissen der Autorin mitreißen und inspirieren.
Queen Mary Rettung in größter Not
Es war ein abenteuerliches Unternehmen, das sich Mylene Parquette vorgenommen hatte. Mit ihrem sieben Meter langen Motorboot wollte sie von Halifax in Kanada bis nach Frankreich über den Ozean fahren. Aber ihre Reise wurde nicht vom Glück überstrahlt. 83 Tage war sie schon auf See, sah keine anderen Schiffe und dadurch auch nie einen anderen Menschen. Nur Wasser, hohe Wellen und heftige Winde waren ihre Begleiter. Plötzlich kam ein schrecklicher Sturm auf, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Das Boot wurde hin und her gerissen und sehr weit von der geplanten Fahrtroute abgetrieben. Mylene wurde sich bewusst: Wenn jetzt keine Hilfe von oben kommt, bin ich verloren, hoffnungslos verloren.
Angst überfiel sie, und sie wusste sich dem Tode auf hoher See ausgeliefert. Sie verlor Zeit, viel Zeit und aus eigener Anstrengung konnte sie ihr Ziel nie und nimmer erreichen. Ihre Vorräte gingen zur Neige, und vor allem quälte sie der Durst. In ihrer großen Verzweiflung schrie sie zu Gott. Nur er konnte sie aus den mächtigen Wellen noch bergen oder ihr sonst Hilfe zuteil werden lassen. So warf sie sich auf ihre Knie, hob die Hände zu Gott empor und bat ihren Schöpfer um Rettung. Sie startete auch noch einen Notruf. Aber wer könnte den überhaupt hören? Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so elend, hilflos und ohne Hoffnung gefühlt. Verhungern und verdursten müsste sie und ihr junges Leben von gerade mal 30 Jahren auf dem offenen Meer aushauchen.
Etwa 160 Meilen von ihrem Boot entfernt war ein großartiges, mächtiges Passagierschiff von New York nach Southampton unterwegs und hatte gerade das Meer an der Stelle erreicht, wo im April 1912 die Titanic, das damals größte und gewaltigste Schiff Englands, auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg zusammengestoßen und an seiner Bordwand auf 90 Meter Länge aufgerissen worden war. Innerhalb von drei Stunden war das Prachtschiff voll Wasser gelaufen und 1503 Menschen hatten bei dieser Katastrophe den Tod gefunden. Die Titanic versank in den Fluten. Fast an der gleichen Stelle war jetzt wieder ein großartiger Ozeandampfer, die Queen Mary II., unterwegs. 345 Meter ist sie lang und bietet 2600 Passagieren Platz. 1200 Matrosen und sonstiges Bordpersonal sind für die Betreuung der Reisenden zuständig. Es ist wirklich ein riesiges Schiff mit mehreren Stockwerken. Plötzlich verlangsamte der Luxusdampfer seine Fahrt und hielt dann an. Das war mitten auf dem Ozean ungewöhnlich. Aber sofort erfolgte die Durchsage des Kapitäns über den Lautsprecher: Wir werden unsere Route ändern, um 160 Seemeilen entfernt einer jungen Kanadierin zu Hilfe zu kommen, die in Seenot geraten ist. Auf diese Mitteilung hin beruhigten sich die Fahrgäste und warteten gespannt auf die Ereignisse, die auf sie zukommen würden. Und wirklich welch ein Wunder die Rettung von Mylene konnte gelingen.
Die junge Frau war von diesem Ereignis überrascht. Plötzlich tauchte der Riesendampfer vor ihr auf und fuhr dicht an ihr Miniboot heran. An Deck standen die Passagiere und winkten der in Not geratenen jungen Frau fröhlich zu. Auch Mylene streckte den Reisenden ihre Hände entgegen. Nun war die Rettung nahe. An Seilen wurden Tanks mit Wasser und anderen Getränken von der Queen Mary heruntergelassen, dazu noch Körbe mit größeren Mengen Lebensmitteln. Sie musste jetzt nicht mehr verdursten oder verhungern, sondern würde ihr Ziel doch noch erreichen.
Als diese Aktion beendet war, setzte die Queen Mary ihre Reise fort. An der Reling aber ertönte aus mehreren tausend Kehlen ein lautes dreifaches Hipp, hipp, hurra! Mylene aber hob ihre Hände zu Gott empor und war bewegt. Außerdem hielt sie ein großes Schild in die Höhe, auf dem nur ein Wort stand: Danke! Welch großes Geschenk hatte Gott dieser Kanadierin gemacht und sie wird immer wieder anderen davon berichten, welch ein Wunder sie durch die Queen Mary erfahren hat.
Die Geschichte von der Rettung der jungen Kanadieri