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Martin Krengel
Stoppt die Welt, ich will aussteigen!
Kuriose Abenteuer einer Weltreise (Arschtritt inklusive)
1. Aufl. 2015. 342 S. m. zahlr. Farbfotos sowie Skizzen. 20,5 cm
Verlag/Jahr: EAZYBOOKZ 2015
ISBN: 3-941193-22-8 (3941193228)
Neue ISBN: 978-3-941193-22-2 (9783941193222)
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Wie fühlt es sich an, loszulassen und das Leben zu Leben, das man leben möchte? Martin Krengel nutzt seine Weltreise, um mit anderen Lebensstilen und Arbeitsformen zu experimentieren. Er betreibt Anti-Zeitmanagement auf Fiji, macht eine Digital-Detox-Diät auf Tahiti und zieht als digitaler Nomade durch Südamerika.
In einem Mix aus Mega-Metropolen und entlegensten Orten erlebt er skurrile Abenteuer: Er übernachtet in einem Irrenhaus in der Südsee, kuriert seine Höhenangst durch einen Sprung aus 4.500 Metern, wird von einem Delfin im Amazonas verprügelt und entgeht nur knapp einer Prostata-Massage in Thailand.
Krengels spitzfindiger und facettenreicher Bericht zeigt: Reisen bewegt. Beine UND Kopf. Reisen fördert und fordert: das Loslassen, den Umgang mit Unerwartetem, mit zu vielen Menschen, mit zu wenigen Menschen, und der Unsicherheit darüber, welcher Schritt der nächste ist, wenn einem die ganze Welt offen steht.
Das Buch ist eine Einladung. Zum Loslassen und Sich-selbst-auf-die-Schliche-kommen. Zum Sich-einlassen auf das Neue und Unerwartete. Ein Wachrüttler und Reise-ver-führer mit viel Inspiration zum Aufraffen und Nachmachen. Ein Plädoyer für Freiheit und den Mut, seinen eigenen Träumen zu trauen.
Wie fühlt es sich an ...
... als Auswanderer in Australien zu leben,
... eine Insel in der Südsee zu besitzen,
... als Stand-Up Comedian in New York zu arbeiten,
... von einem hinterhältigen Frosch attackiert zu werden,
... bei minus 17 Grad in der mongolischen Jurte zu schlafen,
... seine Höhenangst durch einen Sprung aus 4.500 Metern Höhe zu kurieren,
... an einem knusprigen Meerschwein zu nagen,
... 30 Meter unter der Wasseroberfläche 15 Hammerhaie zu füttern, oder
... tagelang in einem wütenden Zyklon zu stecken, und
... an entlegendste Orte zu reisen, die nicht bei Google Maps zu finden sind?
Stoppt die Welt!
Alltag. Stress. Hektik. 45 neue E-Mails, 8 Anrufe, 23 unerledigte Aufgaben.
Manchmal spüren wir sehr deutlich, dass sich die Welt um uns herum rasend schnell dreht.(Durch die Rotation um die eigene Achse dreht sich unsere Erde in der Tat verdammt schnell: Mit ca. 1.230 Kilometer pro Stunde an der Erdoberfläche!) Wer will nicht mal eine Zeit lang abschalten, abtauchen, weg sein?
Mir gings jedenfalls so. Deswegen habe ich nach arbeitsreichen Jahren die Stop-Taste gedruckt und meinen großen Traum einer Weltreise verwirklicht.
Klar gibt es tausende tolle Orte zu entdecken. Ich besuchte einen Mix aus bekannten Zielen und sehr kuriosen, abgelegenen Orten. Doch wichtiger als das Wohin einer Reise, ist das Warum. Ich wollte neben
(m)einem Anti-Zeitmanagement-Programm mit verschiedenen Lebensund Arbeitsformen experimentieren und verordnete mir z.B. eine Digital Detox Diät in der Südsee und reiste darauf als Kontrast als digitaler Nomade durch Sudamerika. Ich fragte mich, wie es wohl wäre, komplett abzuhauen und z.B. in Australien, New York oder gar der Südsee zu leben. Ist das wirklich so reizvoll?
Es lohnt sich in jedem Fall, seine Grenzen zu testen. Besonders Reisen ist ein Persönlichkeits-Beschleuniger. Das wahre Ziel des unterwegs-seins sind nicht die abgehakten Sehenswürdigkeiten, sondern die Gedanken und Einstellungen in deinem Kopf, die sich wandeln. Ich möchte nachfühlbar machen, wie sehr eine Reise dich packt, deine Gedanken massiert, dein Herz erwärmt, dich fordert, fördert, verändert.
Aber wenn es so einfach wäre, seine Wunsche wahrzumachen, dann wären wir alle glücklich. Ich brauchte 9 Jahre, um meine Reisepläne umzusetzen. Und auch währenddessen ist es nicht immer leicht. Beim längeren Reisen steckst du in einem Gefühlsmarathon: Ängste, Ungewissheit, Heimweh, Kulturschock, Frust. In einigen Ländern wirst du angeschaut wie ein Meerschwein auf dem Mars, in anderen vielleicht ausgeraubt. Das geht an die Substanz, nagt am Reisewillen und kann auch mal richtig schön doof sein. Es heißt nicht umsonst Reisefieber oder Fernweh!
Auch deswegen habe ich dieses Buch geschrieben nicht nur um dir zu zeigen, wie toll eine Weltreise sein kann, sondern auch als eine Art Impfung, mit der Reiseglühwurmchen ihre Erlebnisse vor, während und nach einer Reise besser einordnen können.
Daher will mein Buch keine Landkarte sein, sondern ein Kompass. Einen solchen vermisste ich auf meiner Reise ich brauchte kein Tschaka-alles-ist-toll-Buch, sondern eine authentische Schilderung der Höhen und Tiefen, der Probleme und Widerstände des Reisens. Reise, lebe, leide mit mir! Ich will zeigen, wie es sich anfühlt, länger unterwegs zu sein, alle Sicherheiten loszulassen und das Leben zu leben, das man wirklich leben möchte. Freu dich darauf, was es mit dir macht, wenn du dir deinen eigenen Traum erfüllst.
Bewege dich, wenn dich im Inneren etwas bewegt!
Martin Krengel Rio de Janeiro, April 2015