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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Lisa Dröttboom

Die Legende um Rajou - Rabentag


2015. 230 S. 21 cm
Verlag/Jahr: VERLAG 3.0 ZSOLT MAJSAI 2015
ISBN: 3-9566720-0-3 (3956672003)
Neue ISBN: 978-3-9566720-0-2 (9783956672002)

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Raven ist ein Gesetzesbrecher, jahrhundertelang bestahl er im Namen der berüchtigten Rabenbande die Reichen und unterstützte die Armen, bis die Bande ein brutales Ende fand. Doch Raven will sie nicht aufgeben.
Als er die Rückkehr der Raben auf spektakuläre Weise in Rom plant, trifft er Elli, die ahnungslos in seine Welt hereingezogen wurde. Da er sich ihrer nicht entziehen kann, beschließt er, ihr zu helfen und bringt sie beide damit ins Fadenkreuz der Jäger des Rats. Eine nervenaufreibende Flucht beginnt.
Raven ist ein Gesetzesbrecher. Jahrhundertelang bekämpfte er im Namen der berüchtigten Rabenbande die Ungerechtigkeit des Rates, bis die Bande ein brutales Ende fand. Doch Raven will das nicht hinnehmen.
Als er eine spektakuläre Rückkehr der Rabenbande in Rom plant, trifft er Elli, die ahnungslos in seine Welt hereingezogen wurde. Ihre Kräfte bergen großes Potenzial, das die Jäger sich zunutze machen wollen, doch Raven will sie vor diesem Schicksal bewahren.
Damit geraten sie jedoch ins Fadenkreuz der Jäger. Raven muss an seine Grenzen gehen, um die junge Frau zu beschützen. Eine nervenaufreibende Flucht beginnt, die sie bis ins Herz Sibiriens führt ...
Er seufzte leise. Das Ganze wurde ja immer besser! Sie war unwissend, hatte keine Ahnung, dass neben den Menschen noch andere Wesen existierten. Dass sie soeben ein Teil der Unterwelt geworden war. "Warst du in letzter Zeit mal krank? Gestern oder so?"
"Warum wollen Sie das wissen?"
"Warst du?", fragte er ungeduldig nach.
"Ja. Gestern hatte ich hohes Fieber und Gliederschmerzen, wieso? Und was meinen Sie mit Verzauberung?" Sie war total durcheinander, aber immerhin beruhigte sich ihr Herzschlag allmählich. Offensichtlich stufte sie ihn nicht als Bedrohung ein.
Er wollte ihr gerade antworten, als sein magisches Netz Alarm schlug. Am Rand seines Bewusstseins bewegte sich ein Unmensch über die Dächer auf das Haus zu. Raven packte die Frau und drängte sie in eine Ecke des Zimmers. Mit einem Blick löschte er die Kerze und verdeckte alle Spuren im Raum mit einem magischen Teppich. Zuletzt verwischte er ihrer beider Existenzen.
Als sie einen Laut von sich gab, presste er ihr schnell eine Hand auf den Mund. "Hör mir zu, Streghina. Hier wird gleich ein Jäger auftauchen und dich mitnehmen wollen. Wenn du nicht die nächsten zwanzig Jahre in einem Kerker, abgeschottet von der Außenwelt, verbringen möchtest, wo du an deinen Fertigkeiten feilen musst und zu einer willenlosen Marionette wirst, würde ich jetzt nicht den kleinsten Mucks von mir geben!", hauchte er ihr ins Ohr.
Ihre großen, blauen Augen sahen ihn ängstlich an, doch immerhin schien sie begriffen zu haben, dass er nicht scherzte, denn sie nickte. Er nahm langsam die Hand von ihrem Mund und hielt sie nur noch mit seinem Körper an die Wand gepresst.
Der Jäger war ein Dämon, mit kleinen, stumpfen Hörnern, die an den Seiten seines Schädels hervorlugten. Sie versteifte sich bei diesem Anblick und krallte ihre Finger in seine Arme. Seine Schutzschilder flackerten einen Moment und er musste zum ersten Mal seit Jahrhunderten seine ganze Konzentration darauf verwenden, sie aufrecht zu erhalten.
Der Jäger sah sich aufmerksam um, lauschte angestrengt und durchsuchte dann die ganze Wohnung. Schließlich näherte er sich der Ecke, in der die beiden standen. Sein Schwert stocherte Zentimeter neben dem Schattenflügler in der Luft herum. Raven und die Frau hielten unisono die Luft an.