buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Simon Schülter

Corporate Performance Management


Erstauflage. 2015. 108 S. 20 Abb. 270 mm
Verlag/Jahr: BACHELOR + MASTER PUBLISHING 2015
ISBN: 3-9582034-6-9 (3958203469)
Neue ISBN: 978-3-9582034-6-4 (9783958203464)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Das heutige Umfeld der Unternehmen ist gekennzeichnet durch die fortschreitende Globalisierung und damit verbunden die Steigerung der Wettbewerbsintensität. Ferner ist eine Verkürzung der Technologiezyklen zu beobachten, wodurch Unternehmen angehalten sind, in immer kürzeren Abständen neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Um in einem solch anspruchsvollen Umfeld erfolgreich tätig zu sein, muss ein Unternehmen seine Performance ganzheitlich überwachen, steuern und verbessern. Das Corporate Performance Management soll dabei der Unternehmensleitung und dem Management ein Steuerungssystem bereitstellen, mit dem die Unternehmensstrategie operationalisiert werden kann, um diese letztlich zu erreichen.
Die vorliegende Arbeit zeigt die Entwicklung vom Performance Measurement hin zum Performance Management und erläutert die wesentlichen Elemente eines Performance Management Systems.
Sie stellt die grundlegenden Anforderungen an ein geeignetes Performance Management System sowie einige bedeutende Systeme mit deren Stärken und Schwächen dar.
Es wird ein möglicher Gestaltungsrahmen zum Aufbau eines Performance Management Systems beschrieben, angefangen bei der Entwicklung der Unternehmensstrategie bis zur Ermittlung der operativen Key Performance Indikatoren und der performanceorientierten Bewertung und Belohnung.
Textprobe:
Kapitel 2.1, Anforderungen an Performance Management Systeme:
Eine Anforderung an ein PMS ist, dass es alle relevanten Stakeholder zu berücksichtigen hat, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Die Ziele der Stakeholder müssen dem Unternehmen bekannt sein und bilden den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Unternehmensstrategie. In diesem Zusammenhang müssen PMS einen hohen Strategiebezug aufweisen und wesentlich dazu beitragen, eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie sicherzustellen. Dass dies eine notwendige und essentielle Anforderung an ein PMS ist, zeigt eine Untersuchung des US-amerikanischen Wirtschaftsmagazins Fortune .
In dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass in mehr als 70% der Fälle unternehmerischen Misserfolgs nicht die Strategie an sich mangelhaft war, sondern dass die Umsetzung der Strategie ungenügend erfolgte. Des Weiteren zeigt eine Umfrage des Wirtschaftsprüfungs-konzerns Ernst & Young unter Investoren und Analysten, dass ihnen die adäquate Umsetzung der Unternehmensstrategie, noch vor der Qualität der Strategie an sich, am wichtigsten erscheint.
Dies illustriert die Bedeutung der erfolgreichen Strategieumsetzung. In diesem Zusammenhang ist die am häufigsten verfolgte Zielsetzung von PMS, und zentrale Anforderung, die Operationalisierung der Unternehmensstrategie. Dies soll mit Hilfe der KPI erreicht werden, da diese mit der Strategie verknüpft werden und sie abbilden. Dabei wird davon gesprochen, dass diese Verknüpfung der Durchbruch für ein erfolgreiches Performance Management ist: The key to breakthrough performance management is tying performance metrics [KPI] to business strategy.
Eine weitere Anforderung ist die Fokussierung eines PMS auf die Schlüsselindikatoren. Dies bedeutet, dass sich ein PMS durch die Auswahl weniger Größen auf die Bereitstellung der wesentlichen Steuerungsinformationen konzentrieren muss. Werden den Entscheidungs-trägern im Unternehmen eine zu große Menge von Informationen zur Verfügung gestellt, so hat dies negative Auswirkungen auf deren Qualität der Entscheidungen (Abbildung 4). Grund hierfür ist, dass ein Missverhältnis zwischen den Informationen, die dem Entscheidungsträger zur Verfügung stehen, und dessen natürlicher Grenze zur Informationsaufnahme, -verarbeitung und speicherung entstehen kann. Ein solches Missverhältnis resultiert in einem so genannten Information Overload , was eine Informationsüberlastung des Entscheidungsträgers bedeutet, mit der Folge, dass der Entscheidungsträger mit der Problematik konfrontiert wird, die für ihn relevanten und richtigen Informationen zu selektieren.