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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Magdalena Marszalek, Dieter Mersch (Beteiligte)

Seien wir realistisch


Neue Realismen und Dokumentarismen in Philosophie und Kunst
Herausgegeben von Marszalek, Magdalena; Mersch, Dieter
2016. 400 S. zahlr. Abb. 225 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2016
ISBN: 3-03-734574-8 (3037345748)
Neue ISBN: 978-3-03-734574-0 (9783037345740)

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Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen "neuen Realismus" wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und politische Intervention. Immer wieder geht es um die Herstellung einer Berührung mit Wirklichkeit und einer Wirklichkeit der Berührung, des Affekts - in der Einflechtung des ´Rohmaterials´ ins Artefakt, der Restitution einer Erfahrung im Reenactment oder der Arbeit mit Zeugen und ´Experten des Alltags´ in Film und Theater.
7 - 27 Seien wir realistisch (Magdalena Marszalek, Dieter Mersch)31 - 58 Eine kurze Geschichte des neuen Realismus (Maurizio Ferraris)59 - 88 Für einen nichtnaturalistischen Realismus (Markus Gabriel)89 - 107 Andere Welten (Alexander García Düttmann)109 - 159 Objektorientierte Ontologien und andere spekulative Realismen (Dieter Mersch)163 - 183 ´Traumatischer Realismus´ Ewa Kuryluks (Magdalena Marszalek)185 - 201 Realismus der Rezeption (Angelika Bartl)203 - 220 Das Dokument als Phantom (Iwona Kurz)221 - 229 Spuren des Realen in der filmischen Fiktionalität (Jörg Sternagel)231 - 245 Die (experimentelle) Filmkamera im Forschungslab (Sabine Nessel)247 - 264 "Venus Mission". Erinnerungen an die Zukunft des Realen (Christine Hanke, Anne Quirynen)267 - 292 Realismus 2.0: eine Frage der Perspektive (Mateusz Borowski, Malgorzata Sugiera)293 - 305 Touché (Michael Mayer)307 - 338 Archivfotografien in Dokumentarfilmen über die Shoah (Tomasz Lysak)339 - 366 Körper-Gedächtnis, Körper-Archiv: Der Körper als Dokument in künstlerischen Rekonstruktionspraktiken (Dorota Sajewska)369 - 373 Neuer Realismus im Theater: Milo Rau (Magdalena Marszalek)375 - 392 Die Wirklichkeit vor das Tribunal der Kunst zerren (Milo Rau, Andreas Tobler)393 - 394 Abbildungsnachweise395 - 399 Autorinnen und Autoren
Mersch, Dieter
Dieter Mersch studierte Mathematik und Philosophie in Köln, Bochum, Darmstadt. 2004 wurde er Professor für Medientheorie und Medienwissenschaften an der Universität Potsdam. Seit 2013 ist er Leiter des Instituts für Theorie an der ZHdK Zürich. Dieter Mersch war Gastprofessor in Chicago, Budapest und Luzern, Fellow am IKKM Weimar und an der ZHdK Zürich. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Medienphilosophie, Ästhetik und Kunsttheorie, Semiotik, Hermeneutik, Poststrukturalismus sowie Philosophie des Bildes und der Sprache.