Neuerscheinungen 2016Stand: 2020-02-01 |
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Claus Pias, Stefan Rieger
(Beteiligte)
Vollstes Verständnis
Utopien der Kommunikation
Herausgegeben von Pias, Claus; Rieger, Stefan
2016. 208 S. 40 sw. Abb. 233 mm
Verlag/Jahr: DIAPHANES 2016
ISBN: 3-03-734631-0 (3037346310)
Neue ISBN: 978-3-03-734631-0 (9783037346310)
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Utopien der Kommunikation handeln von etwas anderem als von den Vorgaben der Kommunikationstheorie und ihrer Wissenschaft. Sie können daher universal und gar größenwahnsinnig sein. Die Phantasien solcher medienfreien Zonen sind ebenso vielfältig wie das Spektrum ihrer möglichen Anlässe. In der konkreten Praxis wie im imaginären Entwurf handeln sie davon, mit Engeln oder Göttern, mit dem eigenen Innersten oder mit der ganzen Welt, mit Tieren, Pflanzen oder Maschinen in Kontakt zu treten und dabei jede Vermitteltheit zu umgehen. Was daran im historischen Rückblick sichtbar wird, ist, wie die Vorstellungen und Konzepte vollkommener Kommunikation und totalen Verstehens sich als Lösung je spezifischer sozialer, ästhetischer, epistemologischer oder technischer Problemlagen erweisen, die sie oft genug selbst erst geschaffen haben.
7 - 13 Einleitung (Claus Pias, Stefan Rieger)17 - 28 "Sechzehn Moglichkeiten, ´Kartoffel´ zu sagen" (Michael Andreas)29 - 35 Der Versuch, die Wissenschaft zu perfektionieren (Kerstin Ohligschlaeger)37 - 50 Redundanz und neurales Self-Hacking (Inge Baxmann)53 - 72 Grüß Dich, Maria! (Christina Lechtermann)73 - 88 Das Martyrium der Zeichen (Bettine Menke)91 - 107 HiFi als Norm und Ideologie (Wolfgang Coy)109 - 121 "Immediate bey sich" (Veit Erlmann)125 - 141 Utopien am Steuer (Stefan Rieger)143 - 156 "Greatest Common Knowledge" (Claus Pias)159 - 187 Net-work (Tristan Thielmann)189 - 207 Das ´apeiron´ der Elektrizität (Florian Sprenger)
Pias, Claus
Claus Pias ist Professor für Mediengeschichte und Medientheorie an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor lehrte er in Weimar, Bochum, Essen und Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Technikgeschichte und Medientheorie.
Rieger, Stefan
Stefan Rieger ist seit 2007 Professor für Mediengeschichte und Kommunikationstheorie an der Ruhr-Universität Bochum. Er war Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich ¯Literatur und Anthropologie® in Konstanz und Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hat über Datenverarbeitung und Mnemotechnik im Barock promoviert und eine Habilitationsschrift zum Verhältnis von Medien und Anthropologie verfasst. Seine Arbeits- und Publikationsschwerpunkte sind Wissenschaftsgeschichte, Medientheorie und Kulturtechniken.