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Jean Amery
Über das Altern
Revolte und Resignation
10. Aufl. 2016. 167 S. 207 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2016
ISBN: 3-12-900121-2 (3129001212) / 3-608-93681-5 (3608936815) / 3-608-93845-1 (3608938451)
Neue ISBN: 978-3-12-900121-9 (9783129001219) / 978-3-608-93681-0 (9783608936810) / 978-3-608-93845-6 (9783608938456)
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Die schon 1966 ursprünglich unter dem Titel "Die unheilbare Krankheit" konzipierte Arbeit "Über das Altern" zieht, auf der Grundlage der existentiellen Erfahrungen Amérys, das Fazit aus gravierenden philosophischen und literarischen Lektüren Amérys: Einflüsse von Thomas Mann, Proust, Beauvoir und verschiedener anthropologischer Ansätze sind nachweisbar in diesen fünf großen Essays.
Über das Altern ist auch Teil des dritten Bands der bei Klett-Cotta erschienenen Améry-Werkausgabe.
"Ein Buch ruhiger und doch kraftvoller Nachdenklichkeit ... Ein einzelner hat hier für einzelne geschrieben, die bereit sind, in letzten Dingen bis ans Ende zu denken."
Die Zeit
"Man muß dieses ernste Buch gründlich lesen, dann zeigt sich, daß es auf viele seiner komplizierten Fragen verblüffend einfache Antworten gibt. Wer nicht altern will, soll jung sterben, heißt eine, und die andere heißt: Er soll jung bleiben."
Claudius Seidl, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Améry, Jean
Jean Améry, im Oktober 1912 als Hans Mayer in Wien geboren, zählt zu den bedeutendsten europäischen Intellektuellen der sechziger und siebziger Jahre. Seine bahnbrechenden Essays sind in ihrer Bedeutung vielleicht nur mit den Schriften Hannah Arendts und Theodor W. Adornos zu vergleichen. Als Reflexion über die Existenz im Vernichtungslager stehen sie vermutlich Primo Levis Büchern am nächsten. Zugleich jedoch hat Améry wie kaum ein anderer Intellektueller die deutsche Öffentlichkeit mit französischen Denkern und Schriftstellern bekannt gemacht und konfrontiert. Jean Améry starb im Oktober 1978 durch eigene Hand.