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Was ist Entfremdung? Inwiefern stellen entfremdete Zustände eine Herausforderung für das dar, was wir gemeinhin als Identität begreifen? Welchen Potenzialen kann man in den Traditionen unserer Kultur begegnen, um eine Gesellschaft im 21. Jahrhundert konstruktiv mitzugestalten? Im Rahmen der theoretischen Auseinandersetzung des Jenaer Soziologen Hartmut Rosas mit modernen Lebensvollzügen werden Möglichkeiten erörtert, Formen des Religiösen - als kultursymbolische Tradierung von Erfahrungen - einer Entfremdungsdebatte anbei zustellen. Das von Rosa pejorativ gezeichnete spätmoderne Resonanzdesaster des Auflebens der Religion wird dabei weniger als eine Abwendung vom Untersuchungsgegenstand des Religiösen verstanden, sondern vielmehr als Aufruf, sich auf die Suche nach dem Resonanten in den Formen des Religiösen zu machen. Diese Formen zu transformieren, neu zu denken und einen konstruktiven Beitrag zu den gesellschaftlichen und individuellen Fragen, die uns alle angehen, zu finden, ist hier das Anliegen.

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Richard Ernest Badih wurde 1985 in Dresden geboren. Dem Studium der Politik- und Islamwissenschaft in Kiel und der Kultur- und Religionswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin verdankt er ein anhaltendes Interesse an den Diskursen um die Rolle des Religiösen in modernen Gesellschaften.

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