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Stand: 2020-02-01
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Michael Fischer

Der Schockschaden im deutschen Recht und im Common Law


Eine rechtshistorische und rechtsvergleichende Untersuchung des deutschen, englischen, australischen und kanadischen Rechts. Dissertationsschrift
2016. 243 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2016
ISBN: 3-428-14877-0 (3428148770)
Neue ISBN: 978-3-428-14877-6 (9783428148776)

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Psychische Beeinträchtigungen infolge eines Unfalls oder eines sonstigen schrecklichen Ereignisses sind häufig Gegenstand von Schadensersatzprozessen. Der Autor untersucht Problemkreise, die bei derartigen Verletzungen im deutschen Recht und im Common Law auftreten, und arbeitet Kriterien für die angemessene Ausgestaltung einer Haftung heraus. Insbesondere wird die Problematik vor dem Hintergrund der Diskussion um die Einführung eines gesetzlichen Angehörigenschmerzensgeldes im deutschen Recht beleuchtet.
Psychische Beeinträchtigungen infolge eines Unfalls oder eines sonstigen schrecklichen Ereignisses sind häufig Gegenstand von Schadensersatzprozessen. Eine ersatzfähige psychische Verletzung wird im deutschen Recht als Schockschaden bezeichnet. Nach Analyse der rechtsgeschichtlichen Entwicklung untersucht der Autor Problemkreise, die bei der Haftung für Schockschäden im deutschen Recht und im Common Law auftreten, wie etwa die Anforderungen an eine solche psychische Verletzung, den Kreis der ersatzberechtigten Personen und die näheren Umstände des schockauslösenden Ereignisses. Dabei werden Kriterien für die angemessene Ausgestaltung einer Haftung herausgearbeitet. Insbesondere wird die Problematik vor dem Hintergrund der Diskussion um die Einführung eines gesetzlichen Angehörigenschmerzensgeldes im deutschen Recht beleuchtet.
A. Einleitung

Einführung - Methode - Gang der Untersuchung - Forschungsstand - Medizinische und psychologische Grundlagen

B. Rechtliche Ausgangslage im deutschen Recht und im Common Law

C. Geschichtliche Entwicklung der Schockschadensproblematik

D. Besondere Verletzung

E. Anspruchsteller

F. Umstände des schockauslösenden Ereignisses

G. Berücksichtigung des Mitverschuldens des Primäropfers bei dem Anspruch des Schockgeschädigten

H. Gesamtergebnis

Der Ersatz für Schockschäden als deutsche Form eines Angehörigenschmerzensgeldes - Eigener Vorschlag zur Ausgestaltung der Haftung bei psychischen Gesundheitsverletzungen - Die weitere Entwicklung der Haftung für Schockschäden

Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Gerichtsentscheidungen

Gesetzesverzeichnis, Stichwortverzeichnis
"Liability for Nervous Shock under German Law and under Common Law"

Mental harm caused by witnessing an accident or some other terrible event often forms the basis of actions for damages. The author examines different issues in relation to this subject, both under German law and under common law, and draws together criteria for what is an adequate concept of liability. In particular, he sheds light on the possibility of a new Statute for a solatium in the event of the loss of a close relative under German law.
Michael Fischer studierte Rechtswissensschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. und an der University of Aberdeen, Schottland. Nach der Ersten Juristischen Prüfung im Jahr 2010 absolvierte er ein LL.M.-Studium (LL.M. in Comparative Law) an der McGill University in Montreal, Kanada. Den juristischen Vorbereitungsdienst leistete er im Bezirk des Kammergerichts Berlin von 2011 bis 2013 mit Stationen u.a. im Bundesjustizministerium und an der Deutschen Botschaft Pretoria, Südafrika. Von 2014 bis 2015 war er Lehrbeauftragter für Bürgerliches Recht an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach und Bad Mergentheim. Im Jahr 2015 erfolgte dann die Promotion an der Universität Bayreuth. Seit 2016 ist er Staatsanwalt in Offenburg.