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Julian Emmerich
Probleme der Anknüpfung im Rahmen der EuErbVO
Zugleich ein Beitrag zur Kohärenz des europäischen IPR. Dissertationsschrift
2016. 326 S. 3 Tab.; 326 S., 3 schw.-w. Tab. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2016
ISBN: 3-428-14933-5 (3428149335)
Neue ISBN: 978-3-428-14933-9 (9783428149339)
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Die Arbeit untersucht die seit dem 17.08.2015 vollständig anwendbare Europäische Erbrechtsverordnung hinsichtlich der darin auftretenden Anknüpfungsprobleme (insbesondere objektive Anknüpfung, Rechtswahl, Statuteneinheit, Art der Verweisung). Die Untersuchung erfolgt stets mit Blick auf die Frage, ob aus Gründen der Kohärenz des europäischen IPR eine verordnungsübergreifend einheitliche Auslegung der Begriffe bzw. eine einheitliche Lösung der aufgeworfenen Probleme angezeigt ist.
Die Arbeit untersucht die seit dem 17.08.2015 vollständig anwendbare Europäische Erbrechtsverordnung (EuErbVO). Sie widmet sich dabei zunächst der bisherigen Rechtslage und zeigt die aufgrund der unterschiedlichen Regelungen der Mitgliedstaaten bestehenden Schwierigkeiten auf. Im Anschluss daran untersucht die Arbeit verschiedene Probleme der neu geschaffenen EuErbVO im Rahmen der objektiven Anknüpfung, der Rechtswahl, der Statuteneinheit und der Art der Verweisung. Diese Untersuchung erfolgt stets mit Blick auf die Frage, ob aus Gründen der Kohärenz des europäischen IPR eine einheitliche Auslegung der Begriffe bzw. eine einheitliche Lösung der aufgeworfenen Probleme angezeigt ist. Die Arbeit kommt dabei zum Ergebnis, dass eine Kohärenz des EuIPR im Sinne einer gleichlautenden Auslegung nicht in vollem Umfang möglich und auch nicht sinnvoll ist, sondern vielmehr in der Respektierung der Eigengesetzlichkeit und Besonderheit der Rechtsgebiete in einem (verordnungs-)übergreifenden Rahmen besteht.
Einleitung
Kapitel 1: Die nationalstaatlichen Kollisionsnormen Deutschlands und Frankreichs vor Inkrafttreten der EuErbVO
Das deutsche internationale Erbrecht - Das französische internationale Erbrecht - Zusammenfassung der Probleme eines grenzüberschreitenden Nachlasses nach der bisherigen Regelung
Kapitel 2: Die objektive Anknüpfung nach der EuErbVO
Die Grundregel des Art. 21 Abs. 1 EuErbVO: Aufenthaltsprinzip - Die Ausweichklausel des Art. 21 Abs. 2 EuErbVO - Abschließende Würdigung der objektiven Anknüpfung und Lösung der übrigen Problemfälle
Kapitel 3: Die subjektive Anknüpfung nach der EuErbVO
Wahl des Heimatrechts nach Art. 22 EuErbVO - Rechtswahlmöglichkeiten im Übergangszeitraum - Abschließende Würdigung der subjektiven Anknüpfung - Zusammenfassung und Vergleich der Rechtswahlmöglichkeiten mit der bisherigen Rechtslage in Deutschland und Frankreich
Kapitel 4: Die Art der Verweisung (Art. 34 EuErbVO)
Kohärenz in der Gesetzgebung? - Zusammenfassung
Kapitel 5: Die Reichweite der Nachlasseinheit nach der EuErbVO
Kohärenz in der Gesetzgebung? - Vergleich zur bisherigen Rechtslage
Kapitel 6: Würdigung der Anknüpfung und der Kohärenz des EuIPR
Lösung der aufgezeigten praktischen Probleme - Abschließende Würdigung der Anknüpfung im Rahmen der EuErbVO - Beschränkte Kohärenz des EuIPR
Kapitel 7: Schlussthesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis