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Sven Thonig
Privater Rechtsschutz gegen den Missbrauch von Marktmacht
Eine Untersuchung zu zivilrechtlichen Rechtsfolgen bei Verstoß gegen Artikel 102 AEUV, 19 Abs. 1, 2 und 20 Abs. 1, 3 GWB. Dissertationsschrift
2016. 598 S. 598 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2016
ISBN: 3-428-14967-X (342814967X)
Neue ISBN: 978-3-428-14967-4 (9783428149674)
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Die Gestaltung von Zivilrechtsfolgen bei Verstößen gegen Verbote des Missbrauchs von Marktmacht ist für den privaten Rechtsschutz im Kartellrecht von erheblicher Bedeutung. Die Arbeit untersucht für die praktisch bedeutendsten Fallgruppen missbräuchlichen Verhaltens im europäischen und deutschen Kartellrecht die Rechtsfolgengestaltung verbotswidriger Rechtsgeschäfte, die Anspruchsberechtigung von Marktbeteiligten und den Inhalt von Unterlassungs-, Beseitigungs- und Schadenersatzansprüchen.
Die Gestaltung von Zivilrechtsfolgen bei Verstößen gegen Verbote des Missbrauchs von Marktmacht ist für den privaten Rechtsschutz im Kartellrecht von erheblicher Bedeutung. Die Arbeit untersucht für die praktisch bedeutendsten Fallgruppen missbräuchlichen Verhaltens im europäischen und deutschen Kartellrecht die Rechtsfolgengestaltung verbotswidriger Rechtsgeschäfte, die Anspruchsberechtigung von Marktbeteiligten und den Inhalt von Unterlassungs-, Beseitigungs- und Schadenersatzansprüchen. Zur Verbotsdurchsetzung sind wirksame Sanktionen und effektiver Rechtschutz geboten. Angesichts der Weite des Missbrauchsbegriffs ist aber eine differenzierte Betrachtung erforderlich. Für die einzelnen Fallgruppen müssen anhand der Zielsetzung des jeweiligen Verhaltensverbotes, der berechtigten Interessen der betroffenen Marktbeteiligten, der zivilrechtlichen Einordnung und der praktischen Handhabbarkeit angemessene Lösungen gefunden werden. Hierzu legt die Arbeit eine systematische Analyse vor.
I. Grundlagen
Einleitung - Zweck der Missbrauchskontrolle über marktbeherrschende Unternehmen - Zusammenfassung
II. Grundlagen des Zusammenhanges zwischen Verbotsgesetz und zivilrechtlichen Sanktionen
19 Abs. 1, 2 GWB und Art. 102 AEUV als Verbotsgesetze i. S. v.
134 BGB - Verbot und Nichtigkeit nach Art. 101 Abs. 1, 2 AEUV und
1 GWB, sowie Abgrenzung zu Art. 102 AEUV und
19 Abs. 1, 2 GWB - Rechtsgeschäft und Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot - Die Normstruktur des
134 BGB - Rechtsschutz nach
33 GWB
III. Fallgruppen des Marktmachtmissbrauchs und zivilrechtliche Sanktionen
Kampfpreisunterbietung - Marktmachtmissbrauch durch wettbewerbswidrige Rabatte und Boni - Kopplung - Missbräuchliche vertikale Bindungen - Geschäftsverweigerung - Diskriminierung - Ausbeutungsmissbrauch - Preis- und Konditionenspaltung - Verweigerung des Zugangs zu Netzen und Infrastruktureinrichtungen
IV. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis
"Insgesamt handelt sich um eine überaus gelungene Arbeit, die nicht nur in wissenschaftlichen Bibliotheken, sondern auch in den Handapparaten von Praktikern ihren Platz finden wird. Jeder, der sich mit dem zivilrechtlichen Rechtsschutz gegen Marktmachtmissbrauch befasst, wird auf diese Arbeit mit Gewinn zurückgreifen können.[...]" Prof. Dr. Rüdiger Lahme, in: Neue Zeitschrift für Kartellrecht, Heft 1/2017