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André Bohn

Die Wiederaufnahme des Strafverfahrens zuungunsten des Angeklagten vor dem Hintergrund neuer Beweise


Dissertationsschrift
2016. 347 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2016
ISBN: 3-428-15033-3 (3428150333)
Neue ISBN: 978-3-428-15033-5 (9783428150335)

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Das Institut der Wiederaufnahme des Strafverfahrens zuungunsten des Angeklagten ist in
362 StPO normiert. Es dient der Durchsetzung der materiellen Gerechtigkeit und steht damit im Konflikt mit dem Verbot erneuter Strafverfolgung. André Bohn stellt dar, wie beide Institute vor dem Hintergrund der bestehenden Regelung und vor dem Hintergrund der Einfügung eines Wiederaufnahmegrundes wegen neuer Beweise in Ausgleich gebracht werden können.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob es möglich sein soll, beim Vorliegen neuer Beweise eine zuvor freigesprochene Person nochmals anzuklagen. Dieser Fragestellung liegt der Konflikt zwischen dem Verbot erneuter Strafverfolgung und der Verwirklichung der materiellen Gerechtigkeit zugrunde.
362 StPO normiert die Wiederaufnahme des Strafverfahrens zuungunsten des Angeklagten, ermöglicht aber momentan keine Wiederaufnahme bei dem Vorliegen neuer Beweise.

Nach einem historischen Teil zur Entwicklung der Wiederaufnahme des Strafverfahrens und des Schutzes vor erneuter Strafverfolgung setzt André Bohn sich mit der Rechtskonformität des bestehenden
362 StPO auseinander. Im Anschluss wird die Möglichkeit geprüft, in
362 StPO einen Wiederaufnahmegrund wegen neuer Beweise einzuführen. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass eine Erweiterung des
362 StPO um einen Wiederaufnahmegrund wegen neuer Beweise nicht möglich ist.
A. Einleitung

B. Die Wiederaufnahme des Strafverfahrens

C. Der Grundsatz "ne bis in idem"

D. Strafprozessuale Zulässigkeit und Vereinbarkeit des
362 StPO mit höherrangigem Recht und anderen Prinzipien

Strafprozessuale Zulässigkeit des
362 StPO - Vereinbarkeit des
362 StPO mit Art. 103 III GG - Fragen zu
362 StPO vor dem Hintergrund des Europa- und Völkerrechts - Verhältnis des
362 StPO zu den

78 ff. StGB

E. Schlussfolgerungen aus der bisherigen Untersuchung und Lösungsansätze

F. Rechtskonforme Ausgestaltung des
362 StPO

362 Nr. 3 StPO i.V.m.
370 I StPO als absoluter Wiederaufnahmegrund - Fehlende Anknüpfung an die Schwere der begangenen Straftat

G. Erweiterung des
362 StPO

Generelle Möglichkeit einer Erweiterung der Wiederaufnahmegründe in
362 StPO - Notwendigkeit einer Erweiterung der Wiederaufnahmegründe in
362 StPO - Strafprozessuale Zulässigkeit und Vereinbarkeit einer Erweiterung des
362 StPO mit höherrangigem Recht und anderen Prinzipien - Gefahr der Ausweitung der nachteiligen Wiederaufnahme

H. Fazit

Literatur- und Stichwortverzeichnis
"Dieses Fachbuch ist ein wertvoller Beitrag des deutschen Schrifttums zum strafprozessualen Wiederaufnahmerecht." Richard Soyer, Sergio Pollak, in: Journal für Strafrecht, 3/2018

"Die Arbeit legt weitreichende historische Belege und Erkenntnisse zu Herkunft und Genese der Wiederaufnahmevorschriften vor und erweitert dadurch den Horizont und das Verständnis für dieses Themengebiet." Dr. Oliver Harry Gerson, in: Kriminalpoltische Zeitschrift, 3/2018