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Tobias Polke
Crowdlending oder Disintermediation in der Fremdkapitalvergabe
Eine Analyse der finanzmarktaufsichts- und gewerberechtlichen Regulierung in Deutschland. Dissertationsschrift
2016. 262 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2016
ISBN: 3-428-15046-5 (3428150465)
Neue ISBN: 978-3-428-15046-5 (9783428150465)
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Die Arbeit setzt sich mit den finanzmarktaufsichts- und gewerberechtlichen Problemen auseinander, welche die rechtsgeschäftlichen Umgehungskonstruktionen hervorrufen, derer sich die Teilnehmer der in Deutschland betriebenen Crowdlending-Modelle bedienen. Die Fragen, ob die Investoren einer Genehmigungspflicht aus
32 KWG entgehen und welche Folgen das Inkrafttreten des KleinAnlSchG für die einzelnen Modelle und ihre Teilnehmer hat, bilden dabei die Schwerpunkte der Arbeit.
Crowdlending ist eine rasch wachsende moderne Form der Fremdkapitalfinanzierung, bei der Kreditnehmer und Investoren über Internetplattformen zusammengeführt werden. Die Abwicklung von Kreditprojekten erfolgt hier unter Zuhilfenahme rechtsgeschäftlicher Umgehungskonstruktionen. Dies soll eine bankaufsichtsrechtliche Genehmigungspflicht einzelner Teilnehmer vermeiden.
Es werden zunächst die rechtlichen Beziehungen zwischen den Teilnehmern der einzelnen Crowdlending-Modelle untersucht und dann erörtert, welcher bank-, zahlungsdienstaufsichts-, vermögensanlage- und gewerberechtlichen Regulierung diese unterliegen. Die Fragen, ob die Investoren einer Genehmigungspflicht i.S.d.
32 KWG tatsächlich entgehen und welche Folgen das KleinAnlSchG, insbesondere das Inkrafttreten der
1 Abs. 2 Nr. 7 und 2 a VermAnlG auf die einzelnen Modelle hat, bilden dabei Schwerpunkte der Arbeit.
Erster Teil: Grundlagen
Begriffsdefinition und Eingrenzung des Arbeitsgegenstandes - Der Markt des Crowdlending in Deutschland - Entstehungsgeschichte. Aktuelle Marktentwicklung - Der Rechtstatsächliche Ablauf eines Kreditprojekts
Zweiter Teil: Crowdlending in Deutschland de lege lata
Vertragliche Beziehungen - Status Quo der Regulierung - Möglichkeiten zur Umgehung der bestehenden Regulierung - Übertragen der Erkenntnisse auf das indirekte Crowdlending
Dritter Teil: Regulierung de lege ferenda
Inspirationsquelle: Status der Regulierung in Großbritannien - Aktuelle Reformpläne - Eigene Reformvorschläge
Vierter Teil: Zusammenfassung
Speziell das Crowdlending betreffende Ergebnisse - Darüber hinausgehende und allgemeingültige Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
"Crowdlending or Disintermediation in the Allocation of Loans"
The way crowdlending is practiced in Germany raises several questions regarding its regulation by financial market supervisory and industrial law. The two key aspects of the thesis are the remarks about whether or not single investors participating in crowdlending need regulatory approval as defined by
32 KWG and how the different crowdlending models were affected by the commencement of the KleinAnlSchG, especially by
1 II Nr.7 and 2a VermAnlG.