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Stand: 2020-02-01
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Bernd Rauschenbach, Peter Rühmkorf (Beteiligte)

Sämtliche Gedichte 1956 - 2008


Mit einer Auswahl der Gedichte von 1947 - 1955
Herausgegeben von Rauschenbach, Bernd
2016. 624 S. Mit 1 s/w Abb. 220 mm
Verlag/Jahr: ROWOHLT, REINBEK 2016
ISBN: 3-498-05802-9 (3498058029)
Neue ISBN: 978-3-498-05802-9 (9783498058029)

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Sämtliche Gedichte Peter Rühmkorfs in hochwertiger Ausstattung, herausgegeben von Bernd Rauschenbach - ein Muss für alle Lyrik-Leser!

Bleib erschütterbar und widersteh, Wo die Götter die Daumen drehen, Einen zweiten Weg ums Gehirn rum - bereits die Titel der Gedichte verströmen diesen ganz eigenen Sound, der Peter Rühmkorfs Lyrik so unverwechselbar macht. Hier spricht einer der großen deutschen Dichter, der mit überlieferten Versformen jongliert, freie Rhythmen zum Swingen bringt, Reime bricht und wieder flickt; der vor den großen Themen, "leichthin über Liebe und Tod", nicht zurückschreckt, aber auch dem banalen Alltag Glanzlichter aufsetzen kann: der Reflex eines zitternden Buttermessers morgens auf der Frühstücksbacke.

Rühmkorfs Lieblingsplatz war immer zwischen den Stühlen - selbst wenn sie auf schwankendem Hochseil standen. In diesem Band sind erstmals alle seine Gedichte versammelt, von der 1956 erschienenen Broschüre Heiße Lyrik bis hin zu dem kurz vor seinem Tod zusammengestellten Band Paradiesvogelschiß von 2008.

"Nichts Höheres möchte der Reim, als freudig mit den Ohren gelöffelt und der Seele als ein Lockruf eingeflüstert werden. Und nichts Edleres hat er im Sinn, als den Zusammenklang des tragisch Getrennten, fatal Auseinandergerissenen, umständehalber Zerteilten wenigstens für einige Atemzüge lang als möglich erscheinen zu lassen." Peter Rühmkorf
Hierin liegt eine der großen Leistungen dieses Werks: gezeigt zu haben, was alles aus Worten und Sätzen und Redensarten und Reimen und Gedichten gemacht werden kann, das man ihnen gar nicht ansieht. Es sind nicht in erster Linie seine Bilder oder irgendwelche Aussagen, die von ihm hängenbleiben, sondern das unfassbare Können, das es zeigt. Es geht ein unwiderstehlicher Reiz von diesen Gedichten aus, das eigene Leben nicht als Konsument zu führen. FAZ