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Stand: 2020-02-01
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Christopher Landes

Sozialreform in transnationaler Perspektive


Die Bedeutung grenzüberschreitender Austausch- und Vernetzungsprozesse für die Armenfürsorge in Deutschland (1880-1914). Dissertationsschrift
2016. 386 S. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2016
ISBN: 3-515-11304-5 (3515113045)
Neue ISBN: 978-3-515-11304-5 (9783515113045)

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Das komplexe und zunehmend ausdifferenzierte System öffentlicher und privater Armenfürsorge befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Wandlungsprozess. Traditionelle Unterstützungsformen und neuartige sozialstaatliche Konzepte standen dabei in einem Spannungsverhältnis, das die Armenpfleger, Fürsorgeexperten und Sozialreformer in Verwaltung, Vereinen und in der alltäglichen Fürsorgepraxis zu lösen versuchten. Grenzüberschreitende Austausch- und Vernetzungsprozesse spielten bei der Frage, wie man die Armenfürsorge am effektivsten organisieren und Armut am besten bekämpfen sollte, eine entscheidende Rolle. Internationale Konferenzen, Studienreisen und die intensive Rezeption der Fachliteratur zeugen von einem dichten Netzwerk an fruchtbaren Beziehungen.

Christopher Landes untersucht in einem beziehungsgeschichtlichen Ansatz systematisch diese in der Forschung zur Armenfürsorge bislang unberücksichtigten Formen internationaler Vernetzungen und stellt deren Bedeutung für das Fürsorgewesen in Deutschland heraus.
Christopher Landes, geb. 1984, studierte 2004-2010 Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Universität Tübingen und Universidad de Sevilla, Spanien. Es folgte die Promotion in Geschichtswissenschaft an der Universität Tübingen und eine Honorardozententätigkeit für Deutsch als Fremdsprache und interkulturelle Kompetenzentwicklung 2010-2015.

Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Armenfürsorge, Sozialreform und Sozialarbeit sowie transnationale Geschichtsschreibung.

Seit Oktober 2015 ist Christopher Landes Bibliotheksreferendar an der Freien Universität Berlin.