buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Katarina Nebelin

Philosophie und Aristokratie


Die Autonomisierung der Philosophie von den Vorsokratikern bis Platon. Dissertationsschrift
2016. 424 S. 240 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2016
ISBN: 3-515-11581-1 (3515115811)
Neue ISBN: 978-3-515-11581-0 (9783515115810)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Weisheit und "wahre" Vortrefflichkeit bedingen einander oder sind sogar miteinander identisch. Im antiken Denken war diese Vorstellung weit verbreitet. Aber wie ist sie entstanden? Von wem und in welchem sozialen und diskursiven Kontext ist sie hervorgebracht worden?

Katarina Nebelin betrachtet die antike Philosophie als soziale Praxis und intellektuelle Tätigkeit und setzt sie ins Verhältnis zu den sozialen Praktiken und Vortrefflichkeitsvorstellungen der aristokratischen Oberschicht. Beides stand in vielfältigen und komplexen Beziehungen, die von Anfang an geprägt waren von einer "bedingten Unabhängigkeit" beziehungsweise einer "relativen Autonomie". Aristokratische Verhaltensweisen und Überzeugungen bildeten den gesellschaftlichen Hintergrund, vor dem sich die antike Philosophie zu einer autonomen Disziplin ausdifferenzierte und institutionalisierte. Dennoch determinierte das aristokratische Moment weder Formen noch Inhalte der Philosophie. Die Studie wirft damit neues Licht auf den Entstehungsprozess der antiken Philosophie, von den Vorsokratikern bis zur "Platonischen Grenzziehung".
"Mit ihren äußerst detailliert und überzeugend nachgezeichneten Strukturen des philosophischen Denkens und den von den Philosophen eingenommenen Rollen gibt das Buch einen fundierten Überblick über die griechische Philosophie." Claudia Horst Gymnasium 125, 2018/6 20190909
Nebelin, Katarina
Katarina Nebelin studierte Alte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft in Greifswald und Dresden. Sie war am Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster tätig und ist gegenwärtig wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Rostock. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die politische Ideengeschichte der Antike sowie die Kulturgeschichte des Politischen, vor allem der athenischen Demokratie und der römischen Republik.