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Barbara Hahn
Endlose Nacht
Träume im Jahrhundert der Gewalt
2016. 201 S. 218 mm
Verlag/Jahr: SUHRKAMP 2016
ISBN: 3-518-42565-X (351842565X)
Neue ISBN: 978-3-518-42565-7 (9783518425657)
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Mithilfe von Träumen skizziert Barbara Hahns großer Essay eine Unheilsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ihre Untersuchung widmet sich Träumen, die eine Welt aus Verfolgung, Not, Zwang und Leiden erschreckend direkt vorwegnehmen, schildern, in Bilder fassen. Sowie Berichten von Überlebenden, die in einer dauerhaft beschädigten Realität weiterexistieren - denen Wirklichkeit nur mehr ein Schatten ist - die nur in den Träumen toter Anderer sich noch ´am Leben´ wähnen.
Im 20. Jahrhundert haben sich Traumaufzeichnungen als eine eigene literarische Gattung etabliert - durch eine Fülle (oft entlegener) Veröffentlichungen. Nachforschend, aufstöbernd, einkreisend, ebenso sorgsam wie behende führt die Autorin durch diesen bislang wenig erschlossenen Kosmos.
Es treten Anna Achmatowa, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Charlotte Beradt, Jean Cayrol, Hélène Cixous, Franz Fühmann, Graham Greene, Wieland Herzfelde, Otto Dov Kulka, Primo Levi, Paula Ludwig, Elsa Morante, Heiner Müller, Georges Perec, Jorge Semprún, Vercors, Marguerite Yourcenar und viele andere auf.
"Hahn liest diese Träume, schaut sich die handelnden Personen an, lässt ihre Worte auf sich wirken und bringt sie in Zusammenhang mit historischen Fakten und literarischen Texten."
Katharina Döbler, Deutschlandradio Kultur 16.12.2016
Hahn, Barbara
Barbara Hahn, geboren 1952, ist Professorin für Germanistik an der Vanderbilt University (Nashville/Tennessee). Sie lebt in Nashville und Berlin.