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Arturo Larcati, Klaus Müller-Richter
(Beteiligte)
Der Streit um die Metapher
Poetologische Texte von Nietzsche bis Handke. Mit kommentierenden Studien
Herausgegeben von Larcati, Arturo; Müller-Richter, Klaus
Sonderausgabe der Auflage 1998. 2016. X, 400 S. 220 mm
Verlag/Jahr: WBG ACADEMIC 2016
ISBN: 3-534-26579-3 (3534265793)
Neue ISBN: 978-3-534-26579-4 (9783534265794)
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Die Beschäftigung mit der Metapher ist so alt wie die Reflexion auf das Poetische selbst. Seit dem späten 19. und insbesondere im 20. Jh. avanciert sie jedoch zu einem brisanten und zentralen poetischen Gegenstand. Angefangen mit Nietzsche wird in diesem Band die Diskussion um das Metaphorische in acht prägnanten Stationen, über die Positionen der klassischen Moderne, der historischen Avantgarde mit ihren Kritikern, die Positionen in der Lyrik-Diskussion der 50er und 60er Jahre, im Konkretismus und im Kontext der DDR-Lyrik bis in die Gegenwart geführt.
Mit Texten von Nietzsche, Rilke, Hofmannsthal, Musil, Broch, Kassner, Marinetti, Breton, Aragon, Döblin, Majakowski, Krolow, Huchel, Bachmann, Celan, Heißenbüttel, Mon, Jandl, Weiss, Grass, Rühmkorf, Brecht, Pietraß, Kunze, Brinkmann, Strauß, Handke u.a.
In der Metapherntheorie des 20. Jahrhunderts ist erstaunlicherweise das engmaschige Netz von poetologischen Stellungnahmen zur Metaphernproblematik, wie sie vonseiten der Autoren vorgetragen wird, bislang unberücksichtigt geblieben. Dabei artikulieren die Interpretationen des Metaphernbegriffs und die Haltung zur Bildlichkeit zugleich eine Sprachauffassung, bewerten den Erkenntnisanspruch der Literatur und entwerfen eine je eigene Ordnung der Dinge: die Reflexion des Metaphorischen muss als ein Kristallisationspunkt der Autorenpoetik gelten. Die Anthologie dokumentiert diese in der Sache äußerst kontroverse und nicht selten polemische Debatte im deutschen Sprachraum von Nietzsche bis Durs Grünbein.
"Der Band ist unentbehrlich für jeden, der sich mit moderner Literatur befasst. Hier sind alle einschlägigen Primärtexte versammelt und mit ausführlichen Diskussionsbeiträgen zur Literaturkritik und Sekundärliteratur versehen. Damit erhält die Anthologie den Charakter eines Handbuchs. Es versteht sich von selbst, dass dazu auch ein Sach- und ein Namensindex gehören." The German Quarterly
Larcati, Arturo
Arturo Larcati, geb. 1958, ist Professor für deutsche Literatur an der Universität Verona.