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Wolf Biermann
Im Bernstein der Balladen
Lieder und Gedichte
2016. 240 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PROPYLÄEN 2016
ISBN: 3-549-07479-4 (3549074794)
Neue ISBN: 978-3-549-07479-4 (9783549074794)
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"Verse voller elementarer, urwüchsiger Kraft." Marcel Reich-Ranicki
Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist Wolf Biermann vor allem eines: Liederdichter. Von Hanns Eisler ermutigt, hat er bereits Ende der 1950er Jahre begonnen, zu komponieren und seine Verse zu singen. Es sind Lieder zwischen "aufständischer Wut und ganz leise werdender Melancholie", wie Fritz Raddatz einmal schrieb.
Der Band versammelt eine Auswahl von Liedern und Gedichten aus fünfzig Jahren, vor allem jene, die in Biermanns Leben eine Schlüsselrolle gespielt haben - wie das Lied "Ermutigung", das zur heimlichen Hymne der politischen Häftlinge in der DDR wurde, Spottlieder wie die "Stasiballade" oder "Die hab ich satt!", aber auch die kurz vor der Ausbürgerung geschriebene "Ballade vom preußischen Ikarus", erstmals gesungen im legendären Kölner Konzert 1976. Die "Ballade von den verdorbenen
Greisen" über das Politbüro der SED, die Biermann am 1. Dezember 1989 in Leipzig sang, als er erstmals wieder in der DDR auftreten durfte, und Lebenslieder wie das nach dem Mauerfall verfasste "Nur wer sich ändert, bleibt sich treu" oder "Heimat" aus dem Jahr 2006 runden die poetische Sammlung ab.
Biermann, Wolf
Wolf Biermann, Dichter und Liedermacher, wurde 1936 in Hamburg geboren. Er war die Stimme des Widerstands in der DDR und wurde 1976 ausgebürgert. Seitdem gibt er Konzerte in manchen Ländern. Für seine Dichtung wurde er vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Georg-Büchner-, dem Heinrich-Heine- und dem Hölderlin-Preis. www.wolf-biermann.de