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Carl Schmitt
Römischer Katholizismus und politische Form
6., durchges. u. erw. Aufl. 2016. 69 S. 206 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2016
ISBN: 3-608-94198-3 (3608941983) / 3-608-96111-9 (3608961119)
Neue ISBN: 978-3-608-94198-2 (9783608941982) / 978-3-608-96111-9 (9783608961119)
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"Der große Unternehmer", so Carl Schmitt, in dieser erstmals 1923 erschienenen Schrift, "hat kein anderes Ideal als Lenin, nämlich eine "elektrifizierte Erde". Beide streiten sich eigentlich nur um die richtige Methode der Elektrifizierung."
Genau hier, im rein ökonomischen Denken, das beide teilen, liege der wesentliche Gegensatz zur politischen Idee des Katholizismus, die einer ganz eigenen Rationalität folgt: Sie erfaßt moralisch die psychologische und soziologische Natur des Menschen und geht nicht, wie Industrie und Technik, die Beherrschung und Nutzbarmachung der Materie an.
Carl Schmitt (1888-1985) war einer der einflussreichsten deutschen Staats- und Völkerrechtler und politischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichermaßen bekannt wie umstritten hatte er sich als einer der heftigsten Kritiker der Weimarer Republik, als "Kronjurist des Dritten Reiches" (Waldemar Gurian) und "geistiger Quartiermacher" des Nationalsozialismus (Ernst Niekisch) kompromittiert und wird doch als "Klassiker des politischen Denkens" (Herfried Münkler) immer wieder neu rezipiert.