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Arno Gruen
´Ich will eine Welt ohne Kriege´
4. Aufl. 2016. 124 S. 196 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2016
ISBN: 3-608-94250-5 (3608942505) / 3-608-94443-5 (3608944435)
Neue ISBN: 978-3-608-94250-7 (9783608942507) / 978-3-608-94443-3 (9783608944433)
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Wir müssen uns nicht damit abfinden, daß es Kriege gibt. Sie sind von Menschen gemacht. Jeder kann etwas tun, um sie zu verhindern.
Mit seinem bisher persönlichsten Buch richtet sich Arno Gruen direkt an Leser aller Generationen, die nicht aufgeben, von einer besseren Welt zu träumen.
Mit seinem bisher persönlichsten Buch richtet sich Arno Gruen direkt an Leser aller Generationen, die nicht aufgeben, von einer besseren Welt zu träumen.
Was ist lächerlich an der Vorstellung einer Welt ohne Gewalt? Warum wird der Traum von einem friedlichen Zusammenleben als kindliche Illusion abgetan, für Frieden demonstrierende Jugendliche sogar belächelt? Arno Gruen antwortet: Weil die Kraft der Träume die Anpassung an die angebliche Realität gefährdet. Menschen werden genau dann zu Eroberern und Kriegstreibern, wenn sie Gewalt mit Lebendigkeit verwechseln. Solange diese Illusion funktioniert, wird Größenwahn für Stärke gehalten.
Gerade junge Menschen sind noch in der Lage, Ungerechtigkeit und Benachteiligung zu erkennen, weil sie noch mit den Opfern mitfühlen. Doch angesichts nicht endender Kriege fragen sich viele Menschen, ob es heute überhaupt noch richtig ist, Kinder in die Welt zu setzen.
Arno Gruen engagiert sich in diesem aufrüttelnden Manifest mit Nachdruck für die Kraft der Träume. Denn der feste Glaube an das Gute in der Welt ist folgenreicher und lebendiger als politische Ideologien. Es ist sein Appell an die kommenden Generationen, sich die Kraft für den Frieden zu bewahren, und macht Mut, dafür einzutreten.
"Gruen steht mit seiner Kritik unserer Zivilisation in der Tradition von Freud und der Frankfurter Schule. Was ihn auszeichnet ist die Kraft seiner rebellischen Visionen, eine Kraft, die er aus seinen Träumen schöpft."
Christine Weber-Herfort, Psychologie heute, Januar 2007
Arno Gruen, 1923 in Berlin geboren, emigrierte 1936 in die USA. Nach dem Studium der Psychologie leitete er ab 1954 die psychologische Abteilung der ersten therapeutischen Kinderklinik in Harlem. 1961 promovierte Arno Gruen als Psychoanalytiker bei Theodor Riek. Es folgten Professuren in Neurologie und Psychologie. Daneben führte er seit 1958 eine psychoanalytische Privatpraxis in Zürich, wo er seither lebt und praktiziert. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigt sich Arno Gruen mit dem plötzlichen Kindstod, mit den psychologischen Ursachen für Gewalt und Fremdenhaß, mit den VorausSetzungen für Autoritätsgläubigkeit und Demokratie. Für das bei Klett-Cotta erschienene Buch Der Fremde in uns erhielt Arno Gruen im Jahr 2001 den Geschwister-Scholl-Preis.