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Christian Demand
MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken
Heft 8 - August 2016. Schwerpunkt zum Thema ´China heute´
Herausgegeben von Demand, Christian
2016. 112 S. 233 mm
Verlag/Jahr: KLETT-COTTA 2016
ISBN: 3-608-97446-6 (3608974466)
Neue ISBN: 978-3-608-97446-1 (9783608974461)
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In einem kleinen Schwerpunkt zum Thema "China heute" geht es um das rasante Wachstum der Städte, den Wa-Staat und in zwei Texten um die Einzelkindgeneration. Mit einem Gedicht von Erín Moure, übersetzt und kommentiert von Uljana Wolf, eröffnen wir eine Reihe mit zeitgenössischer Lyrik.
Im Essayteil hat das Augustheft 2016 (Nr. 807) einen kleinen Schwerpunkt zum Thema "China heute". Darin schreibt der Sinologe und Globalhistoriker Dominic Sachsenmaier über das rasante Wachstum der Städte in den letzten Jahrzehnten. Der Ethnologe Hans Steinmüller stellt den kleinen, von einer Rebellenarmee regierten Wa-Staat vor, der in Burma liegt, aber unter starkem chinesischen Einfluss steht. Und Alec Ash porträtiert eine junge Frau namens Fred als Mitglied einer durchaus weltgewandten Einzelkindgeneration. Sheng Yun schreibt aus der Perspektive eben dieser Generation über "Kleine Kaiser". Außerhalb des Schwerpunkts denkt David Kuchenbuch entlang eigener Erfahrungen über das Phänomen der "Fernmoral" nach.
Christian Demand schreibt in der Memorialkolumne über den Umgang mit historischen Altlasten. Gertrude Lübbe-Wolff befasst sich in ihrer zweiten Rechtskolumne mit der Geheimniskrämerei rund um das TTIP-Abkommen. Den Briefwechsel zwischen Stefan Zweig und Joseph Roth hat sich Jakob Hessing näher betrachtet.
Mit einem Gedicht der kanadischen Lyrikerin Erín Moure, das Uljana Wolf übersetzt hat und mit einem Essay begleitet, eröffnen wir eine Reihe mit zeitgenössischer Dichtung, für die wir mit der von Daniel Graf konzipierten Veranstaltungsserie "Inter_poems" kooperieren. Über die Rolle des Filibuster in der parlamentarischen Demokratie denkt Philip Manow nach. In seiner Vogelreihe schreibt Günter Hack diesmal über den Zaunkönig. Und Harry Walter befasst sich mit einem Foto, das eine Schrankwand zeigt und über das er einiges eruiert hat.
Dominic Sachsenmaier: Chinas Metropolen im Wandel
Alec Ash: Die Einzelkinder: Fred
Hans Steinmüller: Der Wa-Staat. Chinas Bergfestung im Hochland Burmas
David Kuchenbuch: Fernmoral. Zur Genealogie des glokalen Gewissens
Gertrude Lübbe-Wolff: Rechtskolumne. Geheimniskrämerei um TTIP
Christian Demand: Memorialkolumne. Denkmäler
Sheng Yun: Kleine Kaiser
Jakob Hessing: Zwei Welten von gestern. Zum Briefwechsel von Joseph Roth und Stefan Zweig
Erín Moure: O Cadoiro
Uljana Wolf : Translantische Tapisserien
Philip Manow: Das Parlament, der Filibuster und die politische Romantik
Günter Hack: Zeit und Zaunkönig
Harry Walter: Schrankwand mit Aussicht
Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).