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Der von Margot Honecker maßgeblich initiierte, minutiös durchgeplante IX. Pädagogische Kongress zeigt exemplarisch den gewaltigen Reformstau am Ende der DDR. Die Autorin erforscht die Unfähigkeit der SED zu einem bildungspolitischen Kurswechsel, die zur Forderung der Bürger nach aktiver Partizipation und zur Implosion der DDR beitrug.

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Der IX. Pädagogische Kongress am Ende der DDR zeigt exemplarisch die gewaltigen Anstrengungen, die die SED unternahm, um ihren Führungsanspruch zu sichern. Die Autorin untersucht, wie er die Hoffnungen vieler Bürger auf dringend notwendige Reformen des erstarrten und ideologisch überfrachteten Bildungssystems enttäuschte. Die fehlende Bereitschaft zu einem grundlegenden Kurswechsel beschleunigte nicht nur die Implosion der DDR, sie erschwerte auch die deutsch-deutschen Bildungsverhandlungen im Vorfeld der Wiedervereinigung erheblich. Dieses Buch zeigt, wie die knappe Zeitspanne bis zum 3. Oktober 1990, die unterschiedlichen Erwartungshaltungen sowie die Unerfahrenheit der DDR-Verhandlungsführer die einmalige Gelegenheit verstreichen ließen, den Vereinigungsprozess für eine gesamtdeutsche Bildungsreform zu nutzen.

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Inhalt: Genossin Minister und First Lady Margot Honecker - Veränderung der DDR-Gesellschaft - Inszenierung des Kongresses - Die Bürgereingaben - Ende der Sprachlosigkeit - Ruf nach Partizipation - Fehlende gesamtdeutsche Bildungsreform - Föderalismus statt Zentralismus.

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Heike Kaack studierte auf Lehramt in Flensburg sowie Erziehungs- und Politische Wissenschaften an der Universität Bonn. Sie wurde an der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert.

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