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Irene Rupp
Der Brief im deutschen Drama des 18. und 19. Jahrhunderts
Dissertationsschrift
2016. 272 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PETER LANG, PIETERLEN 2016
ISBN: 3-631-67669-7 (3631676697)
Neue ISBN: 978-3-631-67669-1 (9783631676691)
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Briefszenen spielen im deutschen Drama des 18. und 19. Jahrhunderts eine auffallend gewichtige Rolle und sind weit mehr als eine dramaturgische Bequemlichkeit. Die Autorin erstellt aus Einzelanalysen einen Katalog von Funktionen und Wirkungsweisen des Bühnenbriefs, der neue Einsichten in die Dramenästhetik jener Literaturepochen erlaubt.
Briefe spielen im deutschen Drama und Theater des 18. und 19. Jahrhunderts eine auffallend gewichtige Rolle. Sie sind häufig, werden vielfältig variiert und kreativ inszeniert. Am Schnittpunkt von Literatur-, Theater- und Medienwissenschaft beweist die Autorin in zahlreichen Einzelanalysen, dass Briefe weit mehr sind als eine dramaturgische Bequemlichkeit, sondern bewusst gebrauchtes und höchst wirkungsvolles Stilmittel. Aus wiederkehrenden Mustern und Motiven erstellt sie einen umfassenden Katalog von Funktionen und Wirkungsweisen des Briefs im Drama. Er gibt Auskunft über die ästhetischen Strategien, die wichtige Bausteine zur Interpretation einzelner Dramen und zur Beschreibung von Gattungskonventionen und -traditionen der Zeit zwischen Aufklärung und Frührealismus sind.
Inhalt: Briefzeitalter - Verbürgerlichung des Theaters - Abgrenzung des Briefs zu anderen Medien und Spielarten im Drama - Kommunikation: Konkurrenz von Dialog und Schrift - Kompetenzen und Leistungsspektrum: Requisit, Mittel der Figurenzeichnung, der Zeitgestaltung, der Handlungsführung - Die Briefintrige - Lessing - Schiller - Nestroy.
Irene Rupp studierte Germanistik, Anglistik und mittelalterliche Geschichte an der Technischen Universität Darmstadt. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Literaturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts.