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Martina Brod
"Goodbye Winnetou"
Das Indianerbild am Beispiel der Jugendbuchautorin Antje Babendererde in ihrem Werk "Talitha Running Horse"
2016. 88 S. 220 mm
Verlag/Jahr: AV AKADEMIKERVERLAG 2016
ISBN: 3-639-87605-9 (3639876059)
Neue ISBN: 978-3-639-87605-5 (9783639876055)
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Die Fülle der heutigen Indianerliteratur, die nicht zuletzt durch Karl May und Liselotte Welskopf-Henrich deutschlandweit verbreitet ist, hat unweigerlich dazu beigetragen, dass sich das Bild vom Indianer verselbstständigt hat. Gerade dem Deutschen steht der Indianer durch die vorhandene deutschsprachige Literatur als alltagsbegleitendes Motiv im europäischen Vergleich besonders nahe. Durch die räumliche und emotionale Distanz zum realen Indianer hat sich ein Bild verfestigt, das mit dem nordamerikanischen Indianer im eigentlichen Sinn nicht viel gemein hat. Dieser Tatsache wirken jedoch Bücher neueren Charakters entgegen: Zeitgenössische Autoren, wie Antje Babendererde beschreiben in ihren Romanen Indianer in ihrer modernen Gestalt und Umgebung. Ob diese wiederum den verfestigten Bildern entsprechen, oder ob ein neues Bild vom heutigen Indianer skizziert wird, wird anhand des Jugendbuchromans "Talitha Running Horse" im Arbeitsauftrag analysiert. Am Ende wird sich zeigen, ob die Aussage "Goodbye Winnetou", sprich eine Absage an das idealisierte Indianerbild im europäischen Kulturkreis, tatsächlich formuliert werden darf.
Martina Brod hat einen B.A. in Kultur-und Politikwissenschaft. Ein Jahr an einer US-High School, sowie Reisen in die USA haben sie an viele Orte der USA geführt und schließlich auch in das Indianerreservat Pine Ridge. Die Faszination von diesem Ort haben sie im Studium begleitet und schließlich auch zum Thema dieser Abschlussarbeit geführt.