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Miriam Sitter
PISAs fremde Kinder
Eine diskursanalytische Studie
1. Aufl. 2016. 2016. XVI, 340 S. 210 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2016
ISBN: 3-658-12341-9 (3658123419)
Neue ISBN: 978-3-658-12341-3 (9783658123413)
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Eine diskursanalytische Studie
Im Rahmen einer wissenssoziologischen
Diskursanalyse arbeitet Miriam Sitter heraus, wie die anhaltenden Bezüge auf
die PISA-Studie dazu beitragen, Kinder mit Migrationshintergrund als Prototypen
von Bildungsbenachteiligungen zu konstituieren. Die Autorin zeigt, dass die
konstanten Verweise auf die ersten PISA-Ergebnisse zu einer Verfremdung von Migrantenkindern
führen und damit einen Stigmatisierungsprozess aufrechterhalten. Das bekannte
Kürzel PISA fungiert als ein Innovationsgenerator, mit dem (früh-)pädagogische
Handlungsinitiativen nicht nur legitimiert, sondern bildungsbenachteiligte
Kinder beständig (re-)dramatisiert werden. Diese Erkenntnisse schließen an die
analytischen und konzeptionellen Überlegungen einer kritischen
Migrationsforschung an und stellen das Plädoyer einer Dethematisierung des
Migrationshintergrunds besonders in der Rezeption der wiederkehrenden
PISA-Studie heraus.
Wissen und Unwissen über bildungsbenachteiligte
Kinder.- Kinder mit Migrationshintergrund als
Kristallisationspunkt.- PISA als ein (bildungs-)kulturelles
Ereigniskonstrukt.- Die Verdinglichung des Migrationshintergrunds.
Dr. Miriam Sitter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim.