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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Sören Carlson, Jürgen Gerhards, Silke Hans (Beteiligte)

Klassenlage und transnationales Humankapital


Wie Eltern der Mittel- und Oberschicht ihre Kinder auf die Globalisierung vorbereiten
1. Aufl. 2016. 2016. xii, 283 S. 210 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN; SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN 2016
ISBN: 3-658-12538-1 (3658125381)
Neue ISBN: 978-3-658-12538-7 (9783658125387)

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Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen und ein kosmopolitischer Habitus werden im Kontext von Globalisierungsprozessen immer bedeutsamer. Die Autoren der Studie zeigen, dass der frühe Erwerb von transnationalem Humankapital durch den Besuch eines bilingualen Kindergartens oder ein Auslandsjahr als Schüler von der sozialen Klassenlage der Eltern abhängig ist. Mit Bezugnahme auf die Arbeiten Pierre Bourdieus und auf der Grundlage von quantitativen Daten einerseits und einer dichten qualitativen Beschreibung andererseits beschreiben sie, wie die Eltern der oberen und mittleren Klassen ihre Kinder systematisch auf eine globalisierte Welt vorbereiten, neue Distinktionsgewinne erzielen und damit neue soziale Ungleichheiten produzieren.
Veränderte Kontexte: Die wachsende Nachfrage nach transnationalem Humankapital und das Distinktionsbedürfnis der mittleren und oberen Klassen.- Die Herkunft macht den Unterschied: Kapitalien, Klassenlage und die Chancen des Erwerbs von transnationalem Humankapital.- Strategische Investitionen: Klassenlage und der Alltag der familialen Erziehungspraxis.- Die "Broker": Entstehung und Struktur eines sozialen Feldes von Vermittlern von transnationalem Humankapital.- Lohnt sich der frühe Weg nach draußen? Renditen des Erwerbs von transnationalem Humankapital.
"... Im Großen und Ganzen trägt sie zweifelsohne zur Bereicherung der Bildungs-, Globalisierungs- sowie Ungleichheitsforschung bei und schließt zumindest zum Teil die darin vorhandenen Forschungslücken." (Dr. Anna Mratschkowski, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 70, 2018)

"... ist die Lektüre dieses Buches für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich im Kontext bildungssoziologischer Forschung für Fragen der sozialen Ungleichheit interessieren, sowie für jene, die im Bereich vergleichender und internationaler erziehungswissenschaftlicher Studien sich mit Fragen der Transnationalität in Bildungs- und Erziehungssystemen beschäftigen, nachdrücklich zu empfehlen." (Dr. Ina Gankam Tambo, in: Tertium Comparationis, Jg. 23, Heft 1, 2017)

Jürgen Gerhards ist Professor für Soziologie an der Freien Universität Berlin.
Silke Hans ist Professorin für Soziologie an der Universität Göttingen.
Sören Carlson ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.