Neuerscheinungen 2016Stand: 2020-02-01 |
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Tilo Grenz, Michaela Pfadenhauer
(Beteiligte)
De-Mediatisierung
Diskontinuitäten, Non-Linearitäten und Ambivalenzen im Mediatisierungsprozess
Herausgegeben von Pfadenhauer, Michaela; Grenz, Tilo
1. Aufl. 2017. 2016. vii, 298 S. 11 SW-Abb. 210 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2016
ISBN: 3-658-14665-6 (3658146656)
Neue ISBN: 978-3-658-14665-8 (9783658146658)
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Die empirischen sowie medien- und modernisierungstheoretischen Beiträge dieses Bandes diskutieren die Notwendigkeit, Mediatisierung als non-linearen, diskontinuierlichen und ambivalenten Prozess zu verstehen. Das Konzept De-Mediatisierung reklamiert eine in der Mediatisierungsdebatte weitgehend vernachlässigte Perspektive auf den Zusammenhang von Medien-, Kultur- und Gesellschaftswandel. Gegenüber der vorherrschenden Annahme eines linearen informations- und kommunikationstechnologischen Fortschritts verweist De-Mediatisierung auf ein Sich-Widersetzen gegen soziale und kulturelle Konsequenzen dieses Progresses, wie es sich im Alltagshandeln, in öffentlichen Diskursen, in Gestalt sozialer (Gegen-)Bewegungen, in neuen Geschäftsmodellen und aktueller Rechtsprechung niederschlägt.
Ansätze der (De-)Mediatisierung: alternative Pfade der Mediatisierung und Gleichzeitigkeiten.- Logiken der (De-)Mediatisierung: Einordnungen und Erklärungen.- Medien der De-Mediatisierung: Bezogenheiten und Bezugnahmen.- Taktiken der De-Mediatisierung: Rückzüge, Umgehungen, Vermeidungen.- (De-)Mediatisierung in ihrer Zeit: Modernisierung und Zeitbezüge.
"... Die Beiträge des Bandes bieten zahlreiche Beispiele dafür, dass die Bedeutung der Medien im Alltag doch begrenzt ist, und liefern so Anregungen, sich auch mit dem nicht mediatisierten Alltag zu beschäftigen." (Prof. Dr. Lothar Mikos, in: tv diskurs, Jg. 22, Heft 3, 2018)
Dr. Michaela Pfadenhauer ist Professorin für Soziologie (Arbeitsbereich Wissen und Kultur) am Institut für Soziologie der Universität Wien.Dr. Tilo Grenz ist Universitätsassistent (postdoc) am Arbeitsbereich Wissen und Kultur des Instituts für Soziologie der Universität Wien.