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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Ann-Kristin Mehnert

Zeit ist Geld. Die Bedeutung des Geldes im Kontext aktueller Beschleunigungstheorien der Moderne


2016. 20 S. 210 mm
Verlag/Jahr: GRIN VERLAG 2016
ISBN: 3-668-23333-0 (3668233330)
Neue ISBN: 978-3-668-23333-1 (9783668233331)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Zeit der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Benjamin Franklin erkannte mit seinem berühmten Zitat "Zeit ist Geld" wie eng Zeit und Geld miteinander in Verbindung stehen. In unserer heutigen Zeit spiegelt sich dies vor allem in unserem Wirtschaftssystem wider. Da in der Regel keine leistungsorientierte Vergütung erfolgt, sondern nach Stunden abgerechnet wird, zeigt sich hier die Verzahnung von Zeit und Geld besonders offenkundig.

Dementsprechend lautet die Forschungsfrage, welche Bedeutung Geld im Beschleunigungsdiskurs der Moderne - wie sie von Simmel und Rosa formuliert werden - einnimmt und welcher Zusammenhang sich zwischen Zeit und Geld in Bezug auf Beschleunigung ausmachen lässt.

Folgt man Autoren wie Samuel Weber, lässt das Zitat von Franklin sogar umkehren. Demnach ist Zeit nicht nur Geld, sondern Geld auch Zeit, da der Kauf- oder Verkaufsprozess selbst auch Zeit erfordert. Selbst bei einem direkten Warentausch, wo Geld nicht einmal benötigt wird, brauht Geld dennoch Zeit, "da der Tausch von Waren gegen Geld Teil eines zirkulären Prozesses ist, der früher oder später zum Wiedereintausch des Geldes in Waren führt". Durch Geld würde die Zeitlichkeit dieses Tauschprozesses nur deutlicher offenbart werden.

Wie sehr das Zusammenspiel von Zeit und Geld nach wie vor die Gesellschaft tangiert, spiegelt sich auch in der Musikindustrie wider. Phrasen aus heutigen Songtexten wie "Zeit ist Bares [...] jeder Augenblick ist Hartgeld" deuten ontologisch betrachtet Geld gar als eine Form von erstarrter, verfestigter Zeit. Autoren wie Frank Engster weisen dahingehend darauf hin, dass Geld als Maßeinheit für "die eigene Produktivkraft ermittelnde Ökonomie" anzusehen ist.

Gerade der Moderne wird nachgesagt, sich insbesondere durch Zeit und Geld zu charakterisieren. Die zunehmende
Ann-Kristin Mehnert fing im Jahr 2012 direkt im Anschluss an das Abitur ein Studium an der Leuphana Universität Lüneburg an. Dort studierte sie sechs Semester lang den Bachelorstudiengang "Kulturwissenschaften" mit den Schwerpunkten "Medienkultur und Kommunikation" sowie "Digitale Medien und Kulturinformatik". Ihre Bachelorarbeit "World Wide Video - Die Bedeutung von suchmaschinenoptimiertem Bewegtbildcontent für den Erfolg im E-Commerce" schrieb sie bei dem Unternehmen Sovido, welches in dem Bereich der Videointegration und Suchmaschinenoptimierung von Videos anzusiedeln ist. Nach dem Erwerb ihres ersten Hochschulgrades "Bachelor of Arts" im Jahr 2015, fing sie den Masterstudiengang "Culture, Arts and Media" mit den Schwerpunkten "Kultur und Ästhetik digitaler Medien" und "Kulturtheorie" ebenfalls an der Leuphana Universität Lüneburg an. Aktuell befindet sie sich im vierten Semester und schreibt gerade an ihrer Masterarbeit "Virtual Reality Sickness just got real - Der Schwindel
ist echt. Eine interdisziplinäre Betrachtung der VR-Krankheit".

Neben kulturwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Ansätzen interessiert sie sich ebenso für technische und insbesondere für medienwissenschaftliche Themengebiete. Ihre Interessensbereiche umfassen die Medientheorie, Digitale Medien, Virtual Reality, Industrie 4.0, Big Data, Smart City und Künstliche Intelligenz.

Während ihres Studiums arbeitete sie für unterschiedliche Unternehmen und Institutionen, darunter unter anderem die lüneburger Online-Marketing Agentur web-netz, die hamburger Full Service Kommunikationsagentur we care communications, der Innovations-Inkubator Lüneburg, oder die deutsche Computerzeitschrift Computer Bild Digital GmbH des Verlagshauses Axel Springer SE. Aktuell arbeitet sie als Forschungsstudentin für die DFG-Kolleg-Forschergruppe "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) sowie für das Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien (ICAM).