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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Alexander Eliasberg, Julie Goldbaum, Raphael Löwenfeld, Leo N. Tolstoi (Beteiligte)

Gesammelte Werke. Die Erzählungen


Übersetzung von Alexander Eliasberg, Julie Goldbaum, Raphael Löwenfeld u.a.
2016. 832 S. 213 mm
Verlag/Jahr: ANACONDA 2016
ISBN: 3-7306-0341-8 (3730603418)
Neue ISBN: 978-3-7306-0341-3 (9783730603413)

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Das literarische Schaffen von Leo Tolstoi kreist immer wieder um die Frage nach dem rechten Leben. In seinen Geschichten ebenso wie seinen Romanen sind Menschen auf Abwegen unterwegs oder auf dem Pfad der Erkenntnis. Sie reißen das Ruder ihres Schicksals noch einmal herum oder gehen unerbittlich ihrem Unglück entgegen, kunstvoll gelenkt von dem großen und eigensinnigen russischen Literaten. Dieser Band versammelt Tolstois berühmteste Erzählungen, unter ihnen ´Herr und Knecht´, ´Hadschi Murat´, ´Der Tod des Iwan Iljitsch´ und ´Die Kreutzersonate´.
Der Morgen eines Gutsbesitzers, 7

Ein Überfall, 76

Der Holzschlag, 111

Zwei Husaren, 160

Der Schneesturm, 238

Leinwandmesser, 276

Wovon die Menschen leben, 329

Die beiden Alten, 356

Wieviel Boden braucht der Mensch?, 383

Die drei Greise, 402

Der Tod des Iwan Iljitsch, 410

Die Kreutzersonate, 484

Herr und Knecht, 600

Hadschi Murat, 668
Leo N. Tolstoi, geb. am 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula, gest. am 20.11.1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk, entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855 Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen
Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.