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Karl-Heinz Brodbeck, Silja Graupe
(Beteiligte)
Geld! Welches Geld?
Geld als Denkform
Herausgegeben von Brodbeck, Karl-Heinz; Graupe, Silja
2016. 341 S. 210 mm
Verlag/Jahr: METROPOLIS 2016
ISBN: 3-7316-1241-0 (3731612410)
Neue ISBN: 978-3-7316-1241-4 (9783731612414)
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Eine begriffliche und interdisziplinäre Analyse des Geldes, die im vorliegenden Band dokumentiert ist, lässt in den traditionellen Geldtheorien einen blinden Fleck erkennen. Geld ist weder nur ein Gegenstand der Gesellschaftstheorie noch nur ein Instrument wirtschaftlichen Handelns. Seine Verwendung prägt - zumeist unbewusst - Denkformen, im Alltag nicht weniger als in den Wissenschaften. Wir denken stets mit ihm, nicht mehr aber über es nach. Mögliche Wege grundlegender Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft bleiben so unerkannt.
Die in diesem Band versammelten Beiträge entfalten diesen Gedanken für die Ökonomie wie auch für scheinbar entfernt liegende Teile der Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften. Sie loten Formen kritischer Selbstreflexion in Theorie und Praxis ebenso aus wie Möglichkeiten grundlegend neuen Denkens "jenseits" des Geldes.
Inhalt
Silja Graupe, Karl-Heinz Brodbeck: Vorwort
- Karl-Heinz Brodbeck: Geld als Denkform. Sprache, Mathematik und die Einheit der monetären Vergesellschaftung
- Walter Otto Ötsch: Geld und Raum. Anmerkungen zum Homogenisierungsprogramm der beginnenden Neuzeit
- Richard Seaford: Money and the Construction of the Inner Self in Ancient Greece
- Silja Graupe: Geld als Denkzwang? Auswege aus dem Gefängnis der Ökonomie
- Sybille Krämer: Medialität, Performativität und Sprachförmigkeit des Geldes. Drei Dimensionen über das Geld als Denkform zu reflektieren
- Annika Schlitte: Gaben und Ausgaben. Geld und soziale Beziehungen im Spiegel einer Philosophie der Gabe
- Carsten Herrmann-Pillath: Georg Simmel´s Theory of Money and its Relevance for Current Neuroeconomics and Psychology
- Florian Boukal: Vom Fußabdruck zum Handabdruck. Impulse für ein neues Nachhaltigkeitsverständnis
- Harald Schwaetzer: Gabe oder Geld? Zwei Denkformen bei Franz von Baader
- Lucas Murrey: Geld als (visuelle) Psychose. Die Orakelsprüche von Hölderlin und Nietzsche
- Hans Wagenmann: "Im Zwischen" von Geld und Bewegung
- Karl-Heinz Brodbeck: Geldtheorie im interdisziplinären Kontext.
Rückblick und Ausblick
Karl-Heinz Brodbeck, geb. 1948, ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, Statistik und Kreativitätstechniken an der FH Würzburg und der Hochschule für Politik München. Er ist Verfasser zahlreicher Darstellungen zu Wirtschaft und Philosophie.
Silja Graupe is the leading figure in the new disciplinary field of intercultural economics, defined as the critique and reformulation of the foundations of economics in the light of the world s philosophical and ethical traditions. She studied engineering and economics at the Technical University of Berlin, and in 2005 received her doctoral degree in economics from the same university. Her interest in Japanese philosophy dates back to her studies at Sophia University, Tokyo in 1999. Her publications include Japanese Modes of Business Behavior (2002), The Locus of Science and its Place in Japanese Culture (2006) and Do Daoist Principles Justify Laissez Faire Policies? (2007). She is currently working on redefining the role of knowledge and innovation in the economy, as they have been modeled in neo-classical economics, from the perspective of Japanese management and process philosophy.