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Stand: 2020-02-01
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Achim Geisenhanslüke

Die Sprache der Liebe


Figurationen der Übertragung von Platon zu Lacan
2016. 227 S. 21.5 cm
Verlag/Jahr: FINK (WILHELM) 2016
ISBN: 3-7705-6040-X (377056040X)
Neue ISBN: 978-3-7705-6040-0 (9783770560400)

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Was ist Liebe? Und was bedeutet die Liebe zum Wort, die Dichtung und Philologie verbindet? Eine ebenso einfache wie wirkungsmächtige Antwort auf diese Fragen gibt Platons Symposion, indem es Dichtung als Übertragung der Liebe auf die Sprache versteht. Der Begriff der Übertragung, den die Psychoanalyse im 20. Jahrhundert weitergeführt hat, erlaubt es so, an ausgewählten Stationen der Theorie und Literatur der Übertragung nachzugehen: von Platon bis zu Kierkegaard, Freud und Lacan, von Shakespeare bis zu Klopstock, Goethe und Kafka. Ausgehend vom Symposion und seiner Rezeption in Lacans Seminar zur Übertragung ergibt sich eine Theorie- und Literaturgeschichte des dichterischen Eros, die Philosophie, Psychoanalyse und Literatur in einen erneuten Dialog bringt. Bei Kierkegaard, Nietzsche und Freud, bei Shakespeare, Klopstock, Goethe und Kafka zeigt sich, dass die Theorie der Negativität des Begehrens nicht ausreicht, um das Potential dichterischer Sprache zu begreifen. Die Wege der Übertragung, die die Literatur beschreitet, sind Umwege der Sprache, denen nachzuspüren sich diesseits und jenseits des Lustprinzips weiterhin lohnt.
Dr. phil. Achim Geisenhanslüke ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik, Poetik und Literaturtheorie sowie Europäische Literatur des 17.-21. Jahrhunderts.