Die Darstellung von Verbrechen in deutschsprachigen Texten 1782-1855
1. Auflage. 2016. 617 S. 220 mm
Verlag/Jahr: FRANCKE 2016
ISBN: 3-7720-8594-6 (3772085946)
Neue ISBN: 978-3-7720-8594-9 (9783772085949)
Die gängige Meinung, dass der moderne Krimi eine plötzlich auftauchende Erfindung zweier kreativer Köpfe sei, ist bei einer näheren Betrachtung bezweifelbar. Lange vor Edgar Allan Poe und Arthur Conan Doyle beschäftigten sich auch deutschsprachige Autoren bereits mit unterschiedlichen literarischen Darstellungsmethoden von Verbrechen. Die Untersuchung entwickelt eigene grafische Analysemethoden und vermittelt so einen Blick auf die faszinierende Vielfalt der deutschsprachigen Verbrechensliteratur zwischen 1782 und 1855.1. Einführende Überlegungen; 2. Zwischen Distant Reading (Moretti) und Close Reading (Genette); 3. Überlegungen zu den einzelnen Erzählelementen der Verbrecherliteratur; 4. Vorformen der Verbrecherliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts; 5. Formen und Facetten der Verbrecherliteratur; 6. Der andere Schiller; 7. Der Beschwörer des Grässlichen; 8. Überlegungen zu den Voraussetzungen einer Kriminalliteratur; 9. Strukturelemente des modernen Krimis in der Kriminalliteratur bis 1855; 10. Die Darstellung sozialer Probleme in der Verbrecherliteratur des Vormärz; 11. Zusammenfassung; 12. Grafiken; 13. Literaturverzeichnis; 14. Abbildungsverzeichnis; 15. Bibliographie der deutschsprachigen Verbrecherliteratur von 1650-1875Dr. Markus Biesdorf studierte Germanistik und Französisch an der Universität Trier und der Université Bordeaux Montaigne (Frankreich). Er arbeitet heute als freier Autor in der Nähe von Hamburg.