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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Ulrich Krempel, Niki de Saint Phalle, Naja Rasmussen, Niki de Saint Phalle, Regina Selter, Karoline Sieg (Beteiligte)

"Ich bin eine Kämpferin"


Frauenbilder der Niki de Saint Phalle. Katalog zur Ausstellung im Museum Ostwall im Dortmunder U, 2016/2017
Mitarb. v. Karoline Sieg
2016. 176 S. 120 illustrations. 276 mm
Verlag/Jahr: HATJE CANTZ VERLAG 2016
ISBN: 3-7757-4243-3 (3775742433)
Neue ISBN: 978-3-7757-4243-6 (9783775742436)

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Rebellisch, selbstbewusst, emanzipiert - wie sich Niki de Saint Phalle ihren Platz in der Männerwelt der Kunst eroberte
Überlebensgroß und knallbunt - die Rede ist natürlich von den Nana-Figuren, die die franko-amerikanische Künstlerin Niki de Saint Phalle in den 1960er-Jahren weltweit bekannt machten. Doch schon vor der Ausgestaltung ihres ikonischen Markenzeichens, das Lebensfreude und ein utopisches Gegenbild weiblicher Identität ausdrückt, war das Sujet der Frau das zentrale Thema ihrer Kunst.

Anhand von Gemälden, Assemblagen, Skulpturen, Lithografien und Zeichnungen nimmt der Katalog neben den Nanas endlich auch die weniger bekannten Frauengestalten, die in verschiedene sozialen Rollen eingebunden sind, in den Blick - die Frau als Göttin, Braut, Gebärende, Mutter sowie als alternde Frau. Zugleich vollzieht er die Entwicklung von Niki de Saint Phalles kämpferischer Auseinandersetzung mit politischen Konflikten ihrer Zeit und tradierten Rollenbildern nach. "Ich wollte, dass die Außenwelt auch mir gehörte. Sehr jung erhielt ich die Botschaft, dass Männer Macht hatten, und die wollte ich."
Larger than life and brightly coloredthat, of course, describes the Nana figures that made the Franco-American artist Niki de Saint Phalle famous around the world in the 1960s. Yet, even before she created her iconic trademark, which expresses the zest for life and an alternative, utopian image of female identity, women had been the main subject of her art. Through paintings, assemblages, sculptures, lithographs, and drawings, the catalogue finally also takes a look at the female figures that are less well known than the Nanas showing images of women tied to their various roles in society: the goddess, the bride, the fertility figure, the mother, and the crone. At the same time it perfectly traces the development of de Saint Phalles fierce confrontation of political conflicts of the day, as well as traditional role models. I wanted the world outside to belong to me, as well. At a very young age I got the message that men had the power, and I wanted it. Exhibition: Museum Ostwall at the Dortmunder U 10.12.201623.4.2017
Niki de Saint Phalle wurde mit ihren leuchtend bunten Polyester-Plastiken, insbesondere den Nanas, international populär. Die fröhliche matriarchalische Gegenwelt, die sie in diesen Frauenbildern entstehen läßt, hat innerhalb der neuen Kunst ihre ebenso herausragende wie isolierte Stellung begründet. Niki de Saint Phalle ist eine Außenseiterin, die sich in keine der gängigen kunsthistorischen Gruppierungen einordnen läßt. Begabt mit einer unerschöpflichen Phantasie, gelingt ihr in ihren Skulpturen etwas sehr Seltenes: sie vermag unterschiedlichste Altersstufen und soziale Schichten gleichermaßen anzusprechen und zu motivieren, dem eigenen Gefühl, der Spontaneität zu vertrauen.