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Kristin Kißling

Die latente Funktion von Compliance


Eine Analyse der Wirkungszusammenhänge von Compliance Maßnahmen auf das Dunkelfeld der Wirtschaftskriminalität. Dissertationsschrift
2016. 180 S. 21 cm
Verlag/Jahr: TECTUM-VERLAG 2016
ISBN: 3-8288-3831-6 (3828838316)
Neue ISBN: 978-3-8288-3831-4 (9783828838314)

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Als Strategie zur Vermeidung wirtschaftskrimineller Handlungen haben Compliance Management Systeme mittlerweile auch in deutschen Unternehmen Fuß gefasst. Mit Blick auf das Phänomen der Wirtschaftskriminalität und dessen Dunkelfeld untersucht Kristin Kißling die Frage, ob und inwieweit die Einführung von Compliance einen Einfluss auf das Sichtbarwerden wirtschaftskrimineller Handlungen im Hellfeld registrierter Kriminalität haben kann. Zur Beantwortung dieser Frage nutzt Kißling die Funktionsanalyse nach Robert K. Merton. Dessen Unterscheidung zwischen latenten und manifesten Funktionen bringt sie zu der These, dass durch Einführung von Compliance Maßnahmen unter gewissen Umständen sogar eine nicht intendierte Abschottung des Unternehmens vor dem Zugriff staatlicher Strafverfolgungsbehörden eintreten kann.
Mit ihren Analysen wendet sich die Autorin gleichermaßen an Juristen, Compliance Experten, Kriminologen und Soziologen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Kurzzusammenfassung 7
Abstract 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 15
Tabellenverzeichnis 17
1 Einleitung - Das Forschungsproblem 19
1.1 Das Dunkelfeld der Wirtschaftskriminalität 21
1.2 Compliance und die Erhellung des Dunkelfeldes 22
1.3 Die Relevanz des staatlichen Zugriffs 25
1.4 Die Forschungsfrage 26
2 Theoretische Grundüberlegungen 27
2.1 Die Theorie des Funktionalismus in der Soziologie 28
2.1.1 Die Vorläufer der funktionalen Analyse - Herbert Spencer und
Émile Durkheim 29
2.1.2 Die Vertreter des Funktionalismus 30
2.1.2.1 Alfred Radcliff-Brown 30
2.1.2.2 Bronislaw Malinowski 31
2.1.2.3 Talcott Parsons 31
2.1.2.4 Wiederbelebung des Funktionalismus durch Niklas Luhmann 35
2.1.3 Die Postulate des klassischen Funktionalismus 35
2.1.4 Die Kritik am Funktionalimus 36
2.1.4.1 Mertons Kritik an den Postulaten des
klassischen Funktionalismus 36
2.1.4.2 Kritik an den Methoden des Funktionalismus 36
2.2 Die funktionale Analyse Robert K. Mertons 37
2.2.1 Mertons Funktionalismus und der Begriff der Funktion 38
2.2.2 Die Logik der funktionalen Analyse 39
2.2.3 Das Konzept der latenten und manifesten Funktion 41
2.2.3.1 Das Beispiel der Regentänze der Hopi Indianer 42
2.2.3.2 Das Beispiel der Parteienmaschine 43
2.3 Anwendungsbereiche des Konzeptes der latenten und manifesten Funktionen nach Robert K. Merton 45
2.3.1 Studien über die Wirkung von Arbeitslosigkeit auf das
psychische Wohlbefinden 46
2.3.1.1 Die Bedeutung der Arbeit im Kontext der Arbeitslosigkeit 47
2.3.1.2 Die latenten und manifesten Vorteile von Erwerbstätigkeit
und deren Wirkung auf das psychische Wohlbefinden
von Arbeitslosen 48
2.3.1.3 Die Rolle sinnvoller Freizeitaktivitäten während
der Erwerbslosigkeit 49
2.3.1.4 Das Bedürfnis nach Arbeit 50
2.3.1.5 Die Funktion der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt
auf die psychische Gesundheit 51
2.3.2 Die latente Funktion sozialer Rollen 52
2.3.2.1 Die Differenzierung Gouldners latenter sozialer Rollen 52
2.3.2.2 Die latente Kultur 53
2.3.3 Aufsätze, die sich direkt auf Mertons Konzept der latenten und manifesten Funktionen beziehen 54
2.3.3.1 Die Fruchtbarkeit des Einbezugs funktionaler Analyse 54
2.3.3.1.1 Charles Wrights Funktionsanalyse
der Massenkommunikation 55
2.3.3.1.2 Charles Arnold Anderson und die "Methodology of Comparative Education" 56
2.3.3.1.3 Fiellins Fallstudie zur Funktion informeller Gruppen 57
2.3.3.1.4 Soziale Konflikte zwischen Kindern und deren Funktion 58
2.3.3.2 Das Konzept der latenten Funktion als Mittel zur
Erklärung von ineffektiven, illegalen oder genuin
das soziale System bedrohenden Phänomenen 58
2.3.3.2.1 Die manifesten und latenten Funktionen der italienischen Migration in Australien 59
2.3.3.2.2 Die soziale Rolle des "Kranken" und deren latente Funktion 60
2.3.3.2.3 Eine Funktionsanalyse zur Beschneidung von
Frauen im Sudan 61
2.3.3.2.4 Robert Birnbaum und die latente Funktion des
akademischen Senats 62
2.3.4 Weitere Aufsätze, die sich des Konzeptes der latenten und manifesten Funktion bedienen 63
2.3.5 Kritische Stimmen zum Theoriekonstrukt der latenten und
manifesten Funktion 64
2.3.6 Die Tragfähigkeit der funktionalen Analyse 65
3 Die wissenschaftliche Diskussion im Themengebiet Compliance 67
3.1 Das theoretische Verständnis von Compliance 67
3.1.1 Überblick über Compliance Management Systeme 67
3.1.2 Die Funktionen von Compliance 69
3.1.2.1 Die Schutz- und Risikominimierungsfunktion 74
3.1.2.2 Die Beratungs- und Informationsfunktion 77
3.1.2.3 Die Monitoring- und Überwachungsfunktion 79
3.1.2.4 Marketing Funktion 81
3.1.3 Weiterentwicklung - Die latente Funktion von Compliance 82
3.2 Die Ausgestaltung der Funktionen von Compliance -
Ein empirischer Überblick 83
3.2.1 Kurzzusammenfassung des Forschungsstandes Compliance 84
3.2.1.1 Die Handlungsempfehlungen und Best Practice Vorschläge 85
3.2.2 Die manifesten Funktionen von Compliance und deren