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Die von Roger Cousinet erdachte Methode der freien Gruppenarbeit stellt einen bedeutenden Beitrag zur Reform der Schule dar. Cousinets Entwurf vereinigt kooperatives Lernen mit Kompetenzorientierung. Die Education Nouvelle, die sich auf die drei Denktraditionen einer mystischen, philosophischen und wissenschaftlichen Sicht des Kindes stützt, zeigt sich als tragfähiges Fundament dieser Schulreform: Schule kann zum einen an der Natur des Kindes und seinem Lernen orientiert werden, zum anderen kann sie effektiv unter dem Aspekt sinnvoll genutzter Lebens- und Lernzeit organisiert werden. So kommt sie letztendlich der gesellschaftlichen Erwartung nach, dass Kinder die Schule mit den Kompetenzen verlassen, die sie in die Lage versetzen, die demokratische, plurale Gesellschaft weiterzutragen.

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Dr. phil. Jan-Hendrik Schneider, geb. 1964, hat nach dem Abitur eine Ausbildung zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer absolviert und danach für einige Zeit im erlernten Beruf gearbeitet. Nach Abbruch eines Ingenieurstudiums an der Fachhochschule wechselte er an die Universität, um Grundschullehrer mit dem Wahlfach Französisch zu werden. 1990 absolvierte er in Frankreich ein dreimonatiges Schulpraktikum, in dessen Verlauf er auf das Werk Roger Cousinets stieß. Nach dem ersten Staatsexamen für das Lehramt an Grundschulen erwarb er den Magistergrad, um promovieren zu können. Im Anschluss an das Referendariat arbeitete er fünfeinhalb Jahre als Grundschullehrer, seit 11 Jahren ist er Schulleiter einer Grundschule in Gießen.

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